Zusammenfassung
Weitgefasste Bezeichnung für Erkrankungen, deren Ätiologie körperlich zu begründen ist. Psychopathologisch finden sich unterschiedlichste Syndrome mit defizitären Symptomen wie Gedächtnisstörungen oder Antriebsverlust, aber auch produktiven Symptomen wie Halluzinationen oder Wahn. Diese Störungen entstehen im Zusammenhang mit 1) primären Schädigungen des Gehirns (z. B. Tumore, M. Alzheimer) und 2) sekundären Schädigungen des Gehirns, z. B. durch exogene Noxen (toxische Substanzen) oder toxische Stoffwechselprodukte aufgrund von Allgemeinerkrankungen (z. B. bei Leberversagen). Der Verlauf kann akut oder chronisch, reversibel oder irreversibel sein.
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Arolt, V., Reimer, C., Dilling, H. (2011). Körperlich begründbare psychische Störungen. In: Basiswissen Psychiatrie und Psychotherapie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-16579-5_4
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