Zusammenfassung
Der Nobelpreis für Medizin wurde im Jahr 1978 an den englischen Physiker Hounsfield, Mitarbeiter von EMI, und seinen südafrikanischen Kollegen Cormack verliehen. Sie erhielten ihn für eine richtungsweisende Neuerung: Sie hatten Ende der sechziger Jahre die Computertomographie erfunden, indem sie von Computern eine zweidimensionale Bilddarstellung aus vielen einzelnen, um jeweils wenige Winkelgrade verschobenen Röntgenstrahlabschwächungen errechnen ließen. EMI schwamm damals im Geld. Es war der Musikverlag und Plattenproduzent der Beatles und konnte sich so leisten, Dr. Hounsfields Grundlagenforschung zu ermöglichen. Die ersten Bilder waren noch sehr grob, trotzdem konnte man Knochen, Hirnsubstanz und Ventrikel in einzelnen transversalen Schichten identifizieren. Dies war ein Quantensprung in der medizinischen Diagnostik. Weitere dramatische Verbesserungen bei der intravitalen Diagnostik von pathologischen Veränderungen in Hirn und Rückenmark ergaben sich durch die Kernspintomographie und die nuklearmedizinischen computertomographischen Methoden (vor allem PET).
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Hacke, W. (2010). Apparative und laborchemische Diagnostik. In: Neurologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-12382-5_3
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