Zusammenfassung
Die Epidemiologie ist die Lehre von der Entstehung und der Verbreitung von Krankheiten und deren Bekämpfung. Ursprünglich bezog sich dieser Begriff nur auf Infektionserkrankungen. Gerade beim Bekämpfen der großen Seuchen in den vergangenen Jahrhunderten haben Epidemiologen große Erfolge erzielt. Auch heute noch sind bei ansteckenden, sich schnell ausbreitenden Krankheiten Epidemiologien gefragt, um geeignete Kontrollmaßnahmen zu ergreifen. Mittlerweile befasst sich die Epidemiologie generell mit allen Erkrankungen, die von allgemeinem Interesse sind (so zum Beispiel auch mit Diabetes mellitus oder Krebserkrankungen). Die Aufgaben und Ziele der Epidemiologie sind vielfältig. Sie umfassen:
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das Untersuchen der Verbreitung von Krankheiten in einer Population;
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das Erkennen der Ursachen und Risikofaktoren einer Krankheit;
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das Untersuchen des natürlichen Verlaufs einer Krankheit und die Bestimmung relevanter prognostischer Faktoren;
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die Evaluation präventiver, diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen.
Im Gegensatz zu anderen medizinischen Disziplinen ist in der Epidemiologie nicht ein einzelner Patient als Individuum Gegenstand des Interesses; vielmehr sollen gesundheitsrelevante Zustände und Ereignisse einer ganzen Population oder einer speziellen Subpopulation untersucht werden.
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Weiß, C. (2010). Epidemiologische Studien. In: Basiswissen Medizinische Statistik. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-11337-6_12
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