Skip to main content

Mitarbeiterbetreuung – Bindung durch die tägliche Mitarbeiterpflege

  • Chapter
Mitarbeiterbindung ist lernbar
  • 7432 Accesses

Zusammenfassung

In den letzten Jahren hat ein gesellschaft licher Wandel stattgefunden: Individualisierung, Emanzipation, Streben nach Glück und der Wunsch nach mehr Zeit für das Leben in einer immer schnelllebigeren Welt sind Beispiele dafür. Die Lebensmodelle der Menschen haben sich verändert – dabei besteht der Wunsch nach Gemeinschaft, Gesundheit und Fürsorge nach wie vor. Diese veränderten Ansprüche übertragen sich deutlich auf das Arbeitsleben. Die meisten Menschen verbringen einen Großteil ihrer Lebenszeit bei und mit ihrer Arbeit. Sie möchten sich dort wohl und gut aufgehoben fühlen, und trotz allen Engagements möchten sie, dass belastende, stresserzeugende Faktoren so gering wie möglich gehalten werden und von allen Seiten versucht wird, Leben und Arbeit so zu verzahnen, dass das Gefühl von Ausgewogenheit besteht und die eigene Gesundheit gestärkt wird. Auch wenn früher zahlreiche Faktoren zusätzlich forcierten, dass ein Mitarbeiter oft ein Leben lang bei seinem Unternehmen blieb, so spielte sicher auch das Gefühl, dort gut behandelt und umsorgt zu werden (man denke an zur Verfügung gestellte Wohnräume, Kindergärten etc.), eine große Rolle. Die heutigen Ansprüche nach Betreuung und »Pflege« sind insofern höher, als sich das Bedürfnis nach Freiheit und Freizeit vergrößert hat, die Gesunderhaltung junger wie älterer Mitarbeiter auch Aufgabe des Arbeitgebers geworden ist und zusätzlich individuelle Stärken und Potenziale der Mitarbeiter einbezogen werden sollten. Immer mehr Menschen fühlen sich überlastet und gestresst von all den Anforderungen in Kombination mit fehlender Erholung und mangelhaften Optionen, die eigenen Ressourcen zu stärken. Seit den 1990er Jahren ist dabei der Anteil der psychischen Erkrankungen um fast 30% gestiegen. Doch bislang nehmen nur wenige Unternehmen diese Tatsache wahr und investieren gezielt in Maßnahmen der Mitarbeiterpflege und in die Stärkung der psychischen Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Dabei steckt in Angeboten zur psychosozialen Unterstützung ein großes Potenzial, das für die Gewinnung und Bindung des umkämpft en Gutes »Mitarbeiter in der Gesundheitswirtschaft « von zukunft sorientierten Unternehmen genutzt werden sollte.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 79.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Literatur

  • Allmer, H. (1996). Erholung und Gesundheit. Göttingen: Hogrefe.

    Google Scholar 

  • Badura, B., Schröder, H., Klose, J. & Macco, K. (Hrsg.) (2010). Fehlzeiten-Report 2009. Arbeit und Psyche: Belastungen reduzieren - Wohlbefinden fördern. Zahlen, Daten, Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft. Mit Beiträgen zahlreicher Fachwissenschaftler (Reihe: Fehlzeiten-Report). Berlin: Springer.

    Google Scholar 

  • Birbaumer, N. & Schmidt, R. F. (2003). Biologische Psychologie (5. Aufl.). Heidelberg: Springer.

    Book  Google Scholar 

  • BKK (2005). Bundesverband der Krankenkassen. Faktenspiegel 12/2005.

    Google Scholar 

  • Burkart, B. & Schwaab, M.-O. (2004). Best-Practice-Personalbindungsstrategien in Dienstleistungsunternehmen. In R. Bröckermann & W. Pepels (Hrsg.), Personalbindung – Wettbewerbsvorteile durch strategisches Human Resource Management. Berlin: Erich-Schmidt.

    Google Scholar 

  • Fengler, J. (2001). Helfen macht müde. Zur Analyse und Bewältigung von Burnout und beruflicher Deformation (6. Aufl.). Stuttgart: Pfeiffer bei Klett-Cotta.

    Google Scholar 

  • INQA – Initiative Neue Qualität der Arbeit (2009). Gesund pflegen.http://www.inqa.de/Inqa/Navigation/Themen/gesund-pflegen.html(abgerufen am 03.11.2009, 8:43 Uhr).

  • Kaluza, G. (1996). Gelassen und sicher im Stress (2. Aufl.). Heidelberg: Springer.

    Book  Google Scholar 

  • Lang, K. (2006). Auswirkungen der Arbeit mit Schwerkranken und Sterbenden auf professionelle und ehrenamtliche Helfer – zwischen Belastung und Bereicherung. In U. Koch, K. Lang, A. Mehnert & C. Schmeling-Kludas (Hrsg.), Die Begleitung schwer kranker und sterbender Menschen. Stuttgart: Schattauer.

    Google Scholar 

  • Lazarus, R. (2005). Stress, Bewältigung und Emotionen. In V.H. Rice (Hrsg.), Stress und Coping-Lehrbuch für Pflegepraxis und -wissenschaft. Bern: Hans Huber.

    Google Scholar 

  • Loffing, D. (2009). Mitarbeiterbindung in der Pflege. Unveröffentlichte Studie. Essen: INSPER – Institut für Personalpsychologie.

    Google Scholar 

  • Simon, K. (2009). Power Power – Pause – Power. Personalmagazin 04/2009, 46-48.

    Google Scholar 

  • Waldbuesser, P. (2007). Freizeit und Familie. In H. Schuler & K. Sonntag (Hrsg.), Handbuch der Arbeits- und Organisationspsychologie. Göttingen: Hogrefe.

    Google Scholar 

  • WHO (2009). Weltgesundheitsorganisation.www.who.int(abgerufen am 06.12.2009, 18:15 Uhr).

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2010 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Loffing, D., Loffing, C. (2010). Mitarbeiterbetreuung – Bindung durch die tägliche Mitarbeiterpflege. In: Mitarbeiterbindung ist lernbar. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-05125-8_6

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-05125-8_6

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-05124-1

  • Online ISBN: 978-3-642-05125-8

  • eBook Packages: Medicine (German Language)

Publish with us

Policies and ethics