Zusammenfassung
Die bildgebende Diagnostik kindlicher Frakturen stellt besondere Anforderungen sowohl an den Radiologen als auch an die technische Ausstattung der radiologischen Abteilung. Der Radiologe muss mit den Besonderheiten des sich entwickelnden Skeletts vertraut sein und die typischen Verletzungen und Verletzungsmechanismen kennen. Weiterhin müssen insbesondere bei Kindern aus strahlenhygienischen Gründen die Indikationen zur radiologischen Diagnostik streng gestellt und alle Möglichkeiten der Dosisreduktion ausgenutzt werden. Die Indikation zur Röntgendiagnostik sollte sich aus der klinischen Untersuchung ergeben, wobei prinzipiell bei Kindern die gleichen radiologischen Techniken und Einstellungen wie beim Erwachsenen angewendet werden. Die Auswahl des radiologischen Verfahrens und die Größe des Aufnahmebereichs sollten sich jedoch nach dem Alter des Kindes sowie der konkreten klinischen Fragestellung richten. Sollte bei einer ersten Röntgenübersichtsaufnahme bereits eine eindeutige, operationspflichtige Fraktur oder Luxation erkennbar sein, ist auf eine weitere möglicherweise schmerzhafte Röntgendiagnostik zu verzichten, da man diese in Narkose nachholen kann.
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Vogl, T.J., Wetter, A., Schneidmüller, D. (2010). Radiologische Diagnostik. In: Marzi, I. (eds) Kindertraumatologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-00990-7_5
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