Auszug
Wollen Projekte der betrieblichen Gesundheitsförderung erfolgreich sein, müssen sie alle wesentlichen Einflussfaktoren auf die Gesundheit erfassen. Daher sollten auch die Dimensionen „sex“ und „gender“ berücksichtigt werden. Zur ganzheitlichen Erfassung der Ausgangssituation braucht es einen gendersensiblen Blick, weil viele Dimensionen und Einflussfaktoren erst dadurch sichtbar, analysierbar und bearbeitbar werden. In der Praxis gibt es bisher nur wenig dokumentierte Beispiele dazu. Das Projekt „Gender Mainstreaming in der betrieblichen Gesundheitsförderung“ (2002–2005) hat es sich zur Aufgabe gesetzt, ein Modell zur geschlechtssensiblen Gesundheitsförderung mit frauenspezifischer Ausrichtung zu entwickeln. In der praktischen Gesundheitsförderungsarbeit in vier Unternehmen wurde vieles von dem, was aus der Theorie bekannt ist, konkret sichtbar und dokumentiert. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt wurden in einem Leitfaden mit dem Titel: „Leitfaden - Geschlecht als Qualitätsmerkmal der betrieblichen Gesundheitsförderung“ zusammengeführt.
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Literatur
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Ritter, M., Elsigan, G., Kittel, G. (2008). Projekt „Gender Mainstreaming in der betrieblichen Gesundheitsförderung“. In: Badura, B., Schröder, H., Vetter, C. (eds) Fehlzeiten-Report 2007. Fehlzeiten-Report, vol 2007. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-72544-2_12
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