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Zusammenfassung

Suprakondyläre Oberarmfrakturen sind auf Grund der sich ändernden Festigkeit der Knochenstruktur typische Verletzungen des Alters zwischen 5 und 12 Jahren (◘ Abb. 11.1). Je nach Mechanismus können sie durch Extensions- oder Flexionsbewegungen des distalen Humerus verursacht werden. Die Prognose hängt ganz wesentlich von der möglichst exakten Einrichtung der Frakturenden ab. Bei Extensionsfrakturen ohne Rotationskomponente gelingt dies durch eine einfache Flexion im Ellenbogen mit dem „Cuff-and-collar“-Verband. Das intakte dorsale Periost, bei den Kindern dieser Alterstufe noch relativ kräftig, wirkt als Scharnier und sichert die kontinuierliche Einrichtung. Bei Rotationsfehlstellungen sind diese Periostverbindungen unterbrochen, die Fraktur wird höhergradig instabil. Eine folgenlose knöcherne Heilung ist jetzt nur bei exakter Wiederherstellung der Anatomie zu erwarten, da die in dieser Lokalisation sehr „schmale Knochengeometrie“ schon bei geringen Rotationsfehlern keinen ausreichenden Knochenkontakt mehr ermöglicht.

Anatomische Orientierung. Lage der Epiphysenfugen am distalen Humerus in der a.p (a) und seitlichen (b) Projektion. Mit einer Hilfslinie, die an die ventrale Kortikalis des Oberarmschaftes angelegt wird, ist die Beurteilung einer eventuellen Fehlstellung erleichtert. Normalerweise verläuft die sog. Rogers-Hilfslinie in der seitlichen Projektion zentral durch den Knochenkern der distalen Humerusepiphyse (c). Bei Extensionsfrakturen verläuft sie ventral des Knochenkerns (d), bei Flexionsfrakturen dorsal des Knochenkerns (e)

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Kohn, D., Pohlemann, T., Fritsch, E. (2010). Verletzungen im Kindesalter. In: Operationsatlas für die orthopädisch-unfallchirurgische Weiterbildung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-72514-5_11

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