Auszug
Der Optimierung der psychosozialen Versorgung kommt bei der Behandlung psychisch Kranker eine zentrale Funktion zu. (Im Folgenden wird aus Vereinfachungsgründen nur von „psychischen Erkrankungen “ gesprochen; psychosomatische Erkrankungen sind aber eingeschlossen.) Werden hier die richtigen Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt eingeleitet, können auch schwere psychische Erkrankungen in der Regel weitaus positiver verlaufen als ohne die Intervention. Dadurch reduzieren sich unnötige Krankenhauseinweisungen, und einem weiteren Herausfallen des Patienten aus sozialen Bezügen und Bindungen einschließlich des Verlustes des Arbeitsplatzes kann entgegengearbeitet werden. Dem Hausarzt als erstem Ansprechpartner der meisten Patienten kommt bei der Steuerung dieser Maßnahmen eine wesentliche Rolle zu. Die Entwicklung und der Ausbau tragfähiger Kooperations- und Kommunikationsstrukturen mit Psychiatern, Psychotherapeuten, Nervenärzten und Fachärzten für Psychotherapeutische Medizin sowie mit Krankenhäusern zur Behandlung psychisch Kranker kann Umwege und Irrwege für den Patienten vermeiden. Eine bessere Vernetzung wird dazu beitragen, Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Therapie psychisch Kranker zu sichern.
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11.7 Weiterführende Literatur
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van Treeck, B., Bergmann, F., Böhme, K., Schneider, F. (2008). Psychosoziale Versorgung. In: Schneider, F., Niebling, W. (eds) Psychische Erkrankungen in der Hausarztpraxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-71145-2_11
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