Zusammenfassung
Alle lebendgebärenden Wirbeltiere entwickeln zum Schutz und zur Ernährung ihrer Embryonen ein Hüllsystem von Membranen, die Eihäute. Lokal verschmelzen sie mit der Uterusmukosa, um einen intensivierten Stoffaustausch zwischen Mutter und Kind zu ermöglichen. Diese aus fetalen und mütterlichen Geweben aufgebaute Verschmelzungszone der Eihäute ist die Plazenta. Sie unterscheidet sich in mehreren Punkten von allen anderen Organen unseres Körpers:
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Sie besitzt 2 von einander getrennte Kreislaufsysteme, den fetalen und den mütterlichen Blutkreislauf. Beide sind durch eine nur wenige Mikrometer dicke Gewebslage, die Plazentabarriere, getrennt.
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Die Plazenta erlebt nie eine stabile Phase voller Funktionsreife. Vielmehr finden in ihr Wachstum und Differenzierung parallel zu voller Funktionsreife bis zum Geburtstermin statt.
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Die Plazenta übernimmt während der Schwangerschaft fast alle Funktionen der noch nicht funktionstüchtigen fetalen Organe.
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Kapitel 15
Schiebler, TH, Schmidt W. (Hrsg.). Anatomie. Springer, Berlin 2003
Kaufmann P, Scheffen I. In: Polcin R, Fox W. Neonatal and fetal medicine. Vol. 1, Saunders, Orlando 1992
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© 2010 Springer Medizin Verlag Heidelberg
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Kaufmann, P. (2010). Plazenta. In: Anatomie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-69483-0_15
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