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Zusammenfassung

Hypnose kann man verstehen als die Kunst, eine alternative Wirklichkeit zu konstruieren, welche die hypnotisierte Person möglichst lange und intensiv als »wirkliche« Wirklichkeit erlebt, bis sie in ihr genügend neue Erfahrungen machen und diese in ihre »normale« Wirklichkeit implementieren konnte, sodass sich hier (therapeutisch bedeutsame) Veränderungen ergeben. Entscheidend ist hierfür das Erleben der Evidenz, der »gefühlten« Wirklichkeit. Dieses Evidenzerleben wird erzeugt und gesteigert zum einen durch die hypnotische Trance. Deshalb ist es wichtig, eine hypnotische Trance zu induzieren, und für sehr gut hypnotisierbare Patienten reicht das vermutlich schon aus. Weil hochsuggestible Patienten das Medium der Hypnose am besten nützen können, profitieren sie davon am meisten und benötigen meist keine zusätzlichen Maßnahmen seitens ihrer Therapeuten. Allein die Bezeichnung eines Induktionsrituals als »Hypnose« scheint z. B. ein wichtiger Faktor in Hinblick auf die nachfolgende Reaktion auf Suggestionen zu sein; wenn in der gleichen Induktion das Wort »Hypnose« durch das Wort »Entspannung« ausgetauscht wird, ist der Effekt bei weitem nicht so stark (Gandhi u. Oakley 2005).

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© 2009 Springer Medizin Verlag Heidelberg

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Peter, B. (2009). Hypnose und die Konstruktion von Wirklichkeit. In: Revenstorf, D., Peter, B. (eds) Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-68549-4_3

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