Zusammenfassung
Ericksons Ansatz der Hypnotherapie zeichnet sich u. a. durch das Prinzip der Indirektheit aus. Erickson glaubte, dass Kommunikation nicht notwendigerweise logisch, konkret oder direkt sein muss, um eine Wirkung zu erzielen. Seine Anschauung deckt sich mit Ergebnissen der Sozialpsychologie:
In dem Maß, in dem Psychotherapiepatienten oder Versuchspersonen in sozialpsychologischen Experimenten etwas darüber wissen, dass sie zu einem Einstellungswandel gebracht werden sollen ... oder über Techniken, die angewendet werden sollen, in dem Maß wächst auch die Wahrscheinlichkeit, dass diese Techniken weniger effektiv sind (Sherman 1988, S. 56). Erickson legte meist seine Vorgehensweise gegenüber dem Patienten nicht offen dar — auf dem Hintergrund, dass die bewusste Wahrnehmung von Techniken und ihren Zielen für therapeutische Änderungen hinderlich sein kann. Der Patient soll aber nicht etwa bewusst getäuscht werden; vielmehr verstand Erickson dieses Vorgehen als »passives im Unklaren lassen«.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2009 Springer Medizin Verlag Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Revenstorf, D., Freund, U. (2009). Indirekte Induktion und Kommunikation. In: Revenstorf, D., Peter, B. (eds) Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-68549-4_17
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-540-68549-4_17
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-24584-1
Online ISBN: 978-3-540-68549-4
eBook Packages: Medicine (German Language)