Zusammenfassung
1975 charakterisierte Helmut Lukas Soziale Arbeit als nichtparadimatische Wissenschaft, in der „alle Tatsachen […] in gleicher Weise relevant [sind]“ und die mithin kein besonderes disziplinäres Interesse verfolge. Angestoßen durch Ernst Engelkes Werk „Soziale Arbeit als Wissenschaft“ entwickelte sich besonders seit 1992 eine breite und kontrovers geführte Diskussion um den Gegenstand und Wissenschaftstypus der inzwischen mehrparadigmatischen Sozialarbeitswissenschaft. Unterdessen werden die Stimmen leiser, die die Wissenschaftsfähigkeit Sozialer Arbeit grundlegend in Zweifel ziehen. Dagegen wachsen Bestrebungen, eigene Entwürfe für die Konstitution einer Disziplin Sozialer Arbeit zu präsentieren, auszuarbeiten und zu verteidigen. Als Antwort auf die Frage, wie sich diese handlungswissenschaftliche Disziplin vor dem Hintergrund ihres traditionell großen disziplinären Einzugsgebietes fundieren soll, lautet die Antwort immer häufiger: Soziale Arbeit müsse sich transdisziplinär konstituieren. Alternativ wird auf den bereits transdisziplinären Charakter Sozialer Arbeit verwiesen.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Büchner, S. (2012). Transdisziplinarität – Annäherungen an einen schillernden Hoffnungsträger. In: Soziale Arbeit als transdisziplinäre Wissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94115-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94115-8_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17552-2
Online ISBN: 978-3-531-94115-8
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)