Zusammenfassung
Das deutsche Gesundheitswesen effektiver und effizienter zu gestalten, bildet seit geraumer Zeit das zentrale Motiv gesundheitspolitischer Reformbemühungen. Eine stärkere Ambulantisierung der Versorgungsstrukturen zählt in diesem Zusammenhang genauso zu einem der prominentesten Lösungsansätze wie der sektorenübergreifende Ausbau marktkonformer Instrumente zur Steuerung der Krankenversorgung. Am Fall der häuslichen Pflege werden diese Entwicklungen ganz besonders gut sichtbar. Zum einen hatte der jüngst erfolgte Aufbau der ambulanten Pflegeinfrastruktur zum Ziel, Pflegebedürftigen einen möglichst langen Verbleib im häuslichen Umfeld zu ermöglichen, um im Gegenzug die Inanspruchnahme der kostenintensiveren, stationären Versorgungsangebote möglichst gering zu halten. Zum anderen wurde der Umfang der staatlichsolidarischen Absicherung von Pflegebedürftigkeit weit unterhalb eines bedarfsdeckenden Leistungsanspruchs limitiert und die gesellschaftliche Aufgabe der Bewältigung des Pflegebedarfs damit den typischen Marktmechanismen von Angebot und Nachfrage überlassen.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Slotala, L. (2011). Schluss. In: Ökonomisierung der ambulanten Pflege. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93484-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93484-6_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18168-4
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