Zusammenfassung
Die Geschichte der Städte zeigt, dass Migration bzw. Zu- und Abwanderungen Wesensmerkmale von Stadtentwicklung bilden und ihre Dynamik prägen. Zuwanderungen bedeuten für Städte meist Bereicherung, lösen aber auch strukturelle Integrationsprobleme sowie ggf. interkulturelle Konflikte bis hin zu offenem Rassismus aus. Daraus abgeleitet und in Anlehnung an das Bild von der „Integrationsmaschine Stadt“ (Häußermann u. Oswald 1997) bildet der aktive Umgang mit Einwanderung sowie die Gestaltung von Integration und interkulturellem Zusammenleben eine selbstverständliche Herausforderung von dynamischer Stadtentwicklungspolitik. Ob und wie die Städte diese Herausforderung wahr nehmen ist freilich unterschiedlich und wesentlich abhängig von der politisch-institutionellen Machtverteilung zwischen dem Zentralstaat und den lokalen Politikinstanzen.
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Krummacher, M. (2011). Kommunale Integrationspolitik. In: Dahme, HJ., Wohlfahrt, N. (eds) Handbuch Kommunale Sozialpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92874-6_14
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