Zusammenfassung
Gesundheit gilt als Fundamentalwert, als ein konditionales, sehr hohes privates und öffentliches Gut in unserer Gesellschaft. Gesundheit ist die Voraussetzung für Lebensdauer und Lebensqualität des Einzelnen. Für die Volkswirtschaft ist die Gesundheit der Bevölkerung - neben Bildung - der wichtigste Produktivfaktor einer Gesellschaft. Daher wird die Gesundheitsversorgung als Teil staatlicher Daseinsvorsorge gesehen. Schon auf der wissenschaftlichen Ebene unterscheiden sich die verschiedenen Versuche, Gesundheit zu definieren, je nach Blickwinkel und Paradigma erheblich. Es gibt keine einheitliche Definition des Begriffs Gesundheit. Noch größer werden die Unterschiede, wenn einzelne Menschen oder Gruppen der Bevölkerung befragt werden. Einstellungen zu Gesundheit und Krankheit, zum Gesundheitsverhalten und zu Erwartungen an das Gesundheitswesen können deshalb nicht isoliert betrachtet werden. Erst der lebensweltliche Kontext, in den Gesundheit und Krankheit eingelassen sind, macht die milieuabhängige Bedeutung verständlich und dokumentiert die Breite des Spektrums sowie die Heterogenität von Verständnissen und Zugängen in der Bevölkerung.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Wippermann, C., Möller-Slawinski, H. (2011). Die Studie: Gesundheit und Krankheit im Alltag sozialer Milieus. In: Chancengerechtigkeit im Gesundheitssystem. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92871-5_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92871-5_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18004-5
Online ISBN: 978-3-531-92871-5
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