Zusammenfassung
Im Zuge der Durchsetzung der Moderne in den westlichen Gesellschaften entwickelten sich Sicherungsinstanzen, die den Einzelnen in kollektiven Organisationssystemen verankern. In Form der Erwerbsarbeit und der damit verknüpften Systeme sozialer Sicherung entstanden Schutzmechanismen, die allen Mitgliedern der modernen Gesellschaft den Status vollgültiger Individuen zugesteht und diesen sichert. Die Rente zeigt paradigmatisch, wie ein an männliche Erwerbsarbeit gekoppeltes soziales Eigentum die große Mehrheit der Mitglieder der Erwerbsarbeitsgesellschaft absicherte und absichert. Agent dieser Entwicklung ist der Staat, der nach dem zweiten Weltkrieg europaweit zum Sozialstaat expandiert. Seit den 1980er Jahren jedoch erlebt das Modell des „(vor)sorgenden Staats“ und die dahinter stehende Idee von Wohlfahrtsstaatlichkeit seine (nicht nur) finanzielle Erschöpfung. Der Wohlfahrtsstaat der umfassenden Daseinsvorsorge befindet sich in einer „tiefgreifenden finanziellen, politischen, sozialen und auch ideologischen Steuerungskrise“ (Vogel 2004, S. 39).
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Müller, M. (2011). Einleitung. In: Sozialpolitische Innovationen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92847-0_1
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