Zusammenfassung
Der Begriff der Generation wird heute in sehr unterschiedlicher Weise verwendet. Begriffe wie Kriegs-, Nachkriegs- oder 68er-Generation sind uns aus der Alltagssprache als Verweis auf die prägende Wirkung sozial-historischer Ereignisse und Entwicklungen geläufig. Die Verwendung von Begriffen wie Kinder-, Eltern- oder Großelterngeneration verweist ebenso allgemein verständlich auf die Geburtenfolge innerhalb einer Familie, wie sich technischer Fortschritt in der Zuordnung von Produkten zu einer neuen Generation widerspiegelt. Mit Begriffen wie Wiederaufbau- oder Gründergeneration würdigen wir kollektive Leistungen ebenso, wie uns vermeintlich charakteristische Einstellungen, Grundhaltungen und Schicksale zur Identifikation einer kritischen, enttäuschten, betrogenen oder skeptischen Generation veranlassen.
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Literatur
Mannheim, K. (1928): Das Problem der Generationen. In: Kölner Vierteljahreshefte für Soziologie, 7. Jg., H. 2; S. 157–185, S. 309–33, Wiederabdruck in: Mannheim, K. (1964): Wissenssoziologie. Berlin, S. 509–565.
Pinder, W. (1927): Das Problem der Generation in der Kunstgeschichte Europas. München.
Riley, M./Foner, A./Warner, J. (1988): Sociology of age. In: Smelser, N.J. (Hrsg.): Handbook of sociology. Newbury Park, S. 243–290.
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Kruse, A. (2011). Zur Notwendigkeit der Reflexion des Generationenbegriffes – Überlegungen vor dem Hintergrund der Arbeit von Karl Mannheim zum „Problem der Generationen“. In: Eckert, T., von Hippel, A., Pietraß, M., Schmidt-Hertha, B. (eds) Bildung der Generationen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92837-1_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17050-3
Online ISBN: 978-3-531-92837-1
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