Zusammenfassung
Die Gesundheitswirtschaft hat sich in den vergangen Jahren als eine der bedeutendsten Branchen des deutschen Wirtschaftsstandorts etabliert. Überdurchschnittliche Wachstumsraten, maßgeblich getrieben vom medizinischtechnischen Fortschritt und dem demografischen Wandel, haben die Wahrnehmung der Gesundheitswirtschaft vom Kostentreiber hin zum Wachstumsmotor verändert. Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft betrug im Jahr 2009 rund 218 Mrd. Euro bzw. 11,0% des Bruttoinlandsprodukts. In den zurückliegenden Jahren erwies sich vor allem das Gesundheits- und Sozialwesen, der Kernbereich der Gesundheitswirtschaft, mit seinen überdurchschnittlich hohen Wachstumsraten als Wachstums- und Beschäftigungstreiber (Ostwald 2009: 214). Zwischen 1996 und 2009 ist die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen, von 2,25 Mio. auf 2,6 Mio. Beschäftigte gestiegen. Dies entspricht einer Zunahme von 14,6%.
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Ehrhard, T., Ostwald, D., Franz, P. (2011). Neue Berufe und Aufgabenneuverteilung im Gesundheitswesen - Stand und Perspektiven. In: Hensen, P., Kölzer, C. (eds) Die gesunde Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92818-0_5
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