Zusammenfassung
Raum ist soziomorph. Er existiert unter der Voraussetzung des Gestaltens, Erlebens, Vorstellens, Abstrahierens und Imaginierens. Er ist demnach kein Behälterraum, sondern er wird als ein Leerfeld gedacht, das durch Handlungen, Wahrnehmungen, Vorstellungen, Modelle und Entwürfe eine je spezifisch erfahrbare Raumwirklichkeit wird. Wir leben zwar in Räumen, doch ihnen vorgängig sind Prozesse der Raumproduktion, durch die sich Menschen in den Raum einschreiben und ihn inkorporieren, sodass Orte entstehen (vgl. Sahr 2003; Luutz 2007). Dies bedeutet, dass das Denken über den Raum eine externe, auf die Zukunft gerichtete Lokalisierungsoptionalität unterstellt. Wir sehen also, was noch nicht existiert (vgl. Schwarte 2006).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Wöhler, K. (2011). Tourismusräume: Virtualisierung des Realen – Realisierung des Virtuellen. In: Touristifizierung von Räumen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92761-9_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92761-9_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17539-3
Online ISBN: 978-3-531-92761-9
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)