Zusammenfassung
„Use it or lose it” – „Gebrauche Dein (Gehirn) oder Du verlierst es”. Ein sehr plakativer Ausspruch, aber wahrscheinlich gar nicht so weit von der Realität entfernt. Er stimmt mit der allgemeinen Beobachtung überein: Menschen, die im Alter körperlich und geistig aktiv bleiben, zeigen häufig eine größere geistige Frische. Tatsächlich gibt es mehr und mehr wissenschaftliche Befunde, die sich gut in dieses Bild einfügen. So konnte bei genetisch veränderten Mäusen, die Zeichen einer Alzheimer Erkrankung zeigen, beobachtet werden, dass aktive, mit einer interessanten Umgebung stimulierte Mäuse diese Veränderungen weniger ausgeprägt und später aufweisen (Lazarov et al. 2005). Gleichzeitig ist in allen epidemiologischen Untersuchungen zur Demenz die Anzahl an Ausbildungsjahren ein protektiver Faktor (Breitner et al. 1999). Es wird vermutet, dass ein solcher Zusammenhang auch mit der geistigen Aktivität in Beruf und Freizeit besteht (Stern 2006). Die Frage nach der Anzahl der Ausbildungsjahre in der Jugend ist aber ungleich einfacher und besser zu standardisieren.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Streffer, J. (2011). Das gesunde und das kranke Gehirn von Hochaltrigen – Neurobiologie des Gehirns im hohen Alter. In: Petzold, H., Horn, E., Müller, L. (eds) Hochaltrigkeit. Integrative Modelle in Psychotherapie, Supervision und Beratung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92740-4_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92740-4_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-17523-2
Online ISBN: 978-3-531-92740-4
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)