Zusammenfassung
Auch wenn die Entwicklung von Kategorien und Konzepten nicht vor der Datenerhebung erfolgt, sondern auf der Basis des erhobenen Materials, benötigt der Forscher oder die Forscherin Vorwissen. Weder empirische Verallgemeinerungen noch theoretische Aussagen „emergieren“ einfach aus dem Datenmaterial. ForscherInnen sehen die Realität ihres empirischen Feldes stets durch die „Linsen“ bereits vorhandener Konzepte und theoretischer Kategorien, sie benötigen eine bestimmte theoretische Perspektive, um „relevante Daten“ zu „sehen“. Die Verfügbarkeit und flexible Verwendung dieser theoretischen Perspektiven führt zu der von GLASER und STRAUSS (1967/1998) beschriebenen „theoretischen Sensibilität“, der Fähigkeit, über empirisch gegebenes Material in theoretischen Begriffen zu reflektieren.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Kelle, U., Kluge, S. (2010). Forschungslogische Grundlagen II: Die Bedeutung heuristisch-analytischer Konzepte. In: Vom Einzelfall zum Typus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92366-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92366-6_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14704-8
Online ISBN: 978-3-531-92366-6
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