Zusammenfassung
Die Techniken des Codierens und des darauf aufbauenden Text-Retrievals eröffnen viele Möglichkeiten, sie haben aber den Nachteil, relativ zeitaufwändig zu sein. Nicht immer steht in einem Projekt genügend Zeit zur Verfügung, um das Textmaterial in seiner vollen Breite zu kategorisieren und zu codieren. Eine Hilfe können dann Verfahren der lexikalischen Suche darstellen, d.h. die Möglichkeit, in den Texten oder in ausgewählten Gruppen von Texten nach dem Vorkommen bestimmter Stichworte und Wortkombinationen zu suchen. Die lexikalische Suche ist generell zur Textexploration gut geeignet. Auch dann, wenn man eine Kategorisierung des Datenmaterials ins Auge fasst, macht es Sinn, sich in der Phase der Textexploration der Fähigkeiten des Computers zu bedienen: Mit Hilfe von QDASoftware ist eine schnelle und effiziente Volltext-Recherche in großen Textmengen möglich. So kann man gewissermaßen im Textkorpus surfen und (ungeplante) Entdeckungen machen. Solche überraschenden Entdeckungen von ursprünglich nicht Gesuchtem kann man auch mit dem Begriff „Serendipity“ bezeichnen. Nicht nur die Entdeckung Amerikas verdankt sich dem Serendipity-Prinzip, sondern auch innerhalb der Sozialwissenschaften spielt es eine nicht zu unterschätzende Rolle.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Kuckartz, U. (2010). Textexploration: Volltext-Recherche. In: Einführung in die computergestützte Analyse qualitativer Daten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92126-6_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92126-6_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16661-2
Online ISBN: 978-3-531-92126-6
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