Zusammenfassung
Der Wohlfahrtsstaat hat in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spezifische Bedingungen für einen wachsenden Anteil von Freizeit und Konsum geschaffen. Dies geschah über die Festlegung einer in vielen Industrieländern geltenden Altersgrenze. Zudem hat der Strukturwandel des Alterns und der Gesellschaft das Verhältnis von Erwerbsarbeit und Freizeit verändert. So wurde der erhebliche Anstieg der Arbeitslosigkeit teilweise durch großzügige Pensionierungsregelungen aufgefangen (Künemund/Kolland 2007). In dem Maße, in dem sich die nachberufliche bzw. von Erziehungsarbeit entlastete Phase verlängert, wird sie auch zu einer Gestaltungsaufgabe. Vor diesem Hintergrund wurde Freizeit verstärkt zum Thema gerontologischer Forschung und gewannen Fragen professioneller Arrangements der Feizeitgestaltung zunehmend an Bedeutung (vgl. bspw. Schmitz-Scherzer 1975; DZA 1987; Tokarski 1989).
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Ausgewählte Literatur
DZA (Hrsg.) (1987): Alltag in der Seniorenfreizeitstätte. Soziologische Untersuchungen zur Lebenswelt älterer Menschen. (Arbeitsgruppe Interpretative Alternsforschung) 2., unv. Aufl. Berlin: DZA
Kolland, Franz (2007a): The New Leisure World of Modern Old Age: New Aging on the Bright Side of the Street. In: Wahl, Hans-Werner/Tesch-Römer, Clemens/Hoff, Andreas (Hrsg.) (2007): New Dynamics in Old Age. Individual, Environmental, and Societal Perspectives. Amityville, N.W.: Baywood Publ.: 213–237
Schulze, Gerhard (1992): Die Erlebnisgesellschaft. Frankfurt a. M.: Campus
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Karl, U., Kolland, F. (2010). Freizeitorientierte Soziale Arbeit mit älteren und alten Menschen. In: Aner, K., Karl, U. (eds) Handbuch Soziale Arbeit und Alter. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92004-7_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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