Zusammenfassung
Alter als eigene Lebensphase ist erst in den letzten Jahrzehnten infolge der anhaltenden demografischen Veränderungen in allen Industrienationen ins öffentliche wie wissenschaftliche Blickfeld geraten und hat diverse gerontologische Teildisziplinen hervorgerufen: Bekanntlich werden die modernen Gesellschaften insofern immer älter, als der Anteil und die Zahl der älteren, über 60-jährigen Menschen an der gesamten Population zunehmen (in der Bundesrepublik steigt ihr Anteil von unter 20 Prozent Anfang der 80er Jahre auf voraussichtlich 35 Prozent bis zum Jahr 2030 – 2004 waren 20,5 Millionen 60 Jahre und älter, darunter fast 60 Prozent Frauen). Die Menschen – insbesondere Frauen mit einer um gut fünf Jahre längeren Lebenserwartung als Männer – werden durchschnittlich immer älter und damit, aber auch infolge arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen der letzten Zeit, dehnt sich die Phase der Erwerbslosigkeit bzw. der Rente aus.
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Kübler, HD. (2009). Medien und Alter als Gegenstand der Medienforschung in Deutschland. In: Schorb, B., Hartung, A., Reißmann, W. (eds) Medien und höheres Lebensalter. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91900-3_8
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