Zusammenfassung
Der Wettbewerb zwischen den gesetzlichen Krankenkassen, der Mitte der Neunziger Jahre eingeführt wurde, wird durch die jüngsten Gesetzgebungen ergänzt um einen Wettbewerb zwischen Leistungserbringern und Kostenträgern um verbesserte Angebote und günstigere Vertragskonditionen. Während bislang die Versorgung im Wesentlichen „gemeinsam und einheitlich“ zwischen den Verbänden der Gesetzlichen Krankenversicherung und denen der Leistungserbringer ausgehandelt wurde, werden nun die einzelnen Krankenkassen zunehmend in die Lage versetzt, sich ihre Ärzte und Einrichtungen auszusuchen – zumindest in den innovativen Versorgungsbereichen. Der nachfolgende Beitrag betrachtet das Thema Qualitätssicherung primär unter dem Gesichtspunkt, welche Bedeutung die Qualität und ihre Darstellung im Wettbewerb für die Verbraucherinnen und Verbraucher hat. Es geht daher weniger um die Bedeutung der Qualitätssicherung für Leistungserbringer oder Kostenträger, und auch nicht darum, dass Versicherte und Patientinnen* in der Versorgung eine gesicherte Qualität erwarten – das tun Sie selbstverständlich. Im Zentrum des Beitrages steht aber die Frage, wie die Qualität der Versorgung so erhoben und dargestellt werden kann, dass eine informierte und qualifizierte Wahlentscheidung der Verbraucherinnen und Verbraucher im Gesundheitswesen künftig besser möglich ist. Zuvor möchte ich aber einige grundsätzliche Fragen zu dem der Diskussion zugrunde liegenden Wettbewerbskonzept stellen, die über die hier behandelte Fragestellung hinausgreifen, aber doch den Kontext bilden, in dem sie zu erörtern ist.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Etgeton, S. (2009). Perspektiven der Sicherung und Entwicklung von Qualität und der Einbezug der Patientensicht – ein Zukunftsmodell?. In: Bandelow, N.C., Eckert, F., Rüsenberg, R. (eds) Gesundheit 2030. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91887-7_9
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Print ISBN: 978-3-531-16804-3
Online ISBN: 978-3-531-91887-7
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