Auch wenn das Bundesministerium für Gesundheit und Soziales in seinem „Bericht zur Entwicklung der Pflegeversicherung“ (vgl. Bundesregierung 2004) davon spricht, dass diese „weiterhin sehr große Akzeptanz in der Bevölkerung“ erfahre und „unbestreitbar ein Erfolg in der Geschichte der sozialen Absicherung“ sei, so sind die Zielverfehlungen in vielen Bereichen der Pflegeversicherung doch so evident (vgl. Kapitel 1.4), dass man durchaus bereits von Anfang an von einem „Theorieversagen bei den wesentlichsten Sicherungszielen“ (vgl. Dietz 2002:275) sprechen kann. Entsprechend gilt das „Gesetz zur sozialen Absicherung des Risikos der Pflegebedürftigkeit“ (SGBXI) bereits seit mehreren Jahren weithin unwidersprochen als dringend reformbedürftig. Im Großen und Ganzen lässt sich die aktuelle Reformdebatte um die Absicherung des Lebensrisikos Pflegebedürftigkeit entlang der folgenden drei Dimensionen systematisieren:
-
1.
die Dimension der Leistungsausweitung
-
2.
die Dimension der Versorgungssteuerung
-
3.
die Dimension der Finanzierung
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Dammert, M. (2009). Optionen für eine Reform der Pflegeversicherung. In: Angehörige im Visier der Pflegepolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91535-7_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91535-7_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16658-2
Online ISBN: 978-3-531-91535-7
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)