Das EU-Forschungsprojekt OSIRIS3 („Optimized Strategies for Risk Assessment of Industrial Chemicals through Integration of Non-Test and Test Information“) befasst sich mit der Entwicklung von Integrierten Teststrategien für Chemikalien (ITS). Durch die Kombination der Teststrategien sollen umfangreichere Daten genutzt werden können, die nicht aus Tierversuchen (in vivo) stammen. Bestandteile der kombinierten Teststrategien können beispielsweise mathematische Strukturmodelle (QSARs), der Vergleich von neuen chemischen Stoffen mit ähnlichen, bereits bekannten Stoffen (read across) oder in vitro Tests sein. Die große Bedeutung der integrierten Teststrategien und des Projektes OSIRIS wird vor dem Hintergrund des europäischen REACH-Programms deutlich. REACH steht für „Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals“ und sieht eine Neuordnung des europäischen Chemikalienrechts vor. Unter REACH müssen ca. 30.000 Altstoffe, die in der EU im Umlauf sind, auf ihre potentiellen Risiken für Mensch und Umwelt überprüft werden. Dazu wäre eine hohe Anzahl an zusätzlichen Testverfahren notwendig. Die ITS sollen deshalb helfen, wissenschaftlich valide und reliable Daten zu möglichst vielen Chemikalien zu bekommen, um Tierversuche zu reduzieren.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Ruddat, M., Beninghaus, C. (2009). OSIRIS Projekt. In: Schulz, M., Renn, O. (eds) Das Gruppendelphi. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91511-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91511-1_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16176-1
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