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Bürgerschaftliches Engagement in der Altenhilfe

Der Wert älterer Freiwilliger am Beispiel der Betreuung von Demenzkranken

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Produktives Altern und informelle Arbeit in modernen Gesellschaften

Auszug

Neben der Betreuung durch Familienangehörige (vgl. Eichler/Pfau-Effinger in diesem Band) und professionelle Pflegedienste wird die Hilfe von freiwillig bzw. ehrenamtlich Engagierten als die „dritte Säule“ in der Betreuung pflegebedürftiger alter Menschen bezeichnet (Bühring 2002: 406). Diese Hilfsleistungen sind unverzichtbar, wenn es um die Betreuung jener Zielgruppe von Hilfsbedürftigen und dort besonders von demenzkranken Menschen geht. Denn nach der Pflegestatistik 2005 waren zum Jahresende 2005 ca. 2,13 Millionen Bürger in Deutschland im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI) pflegebedürftig, davon waren 82 % bereits 65 Jahre und älter (Statistisches Bundesamt 2007: 4). Augenfällig ist, dass das Risiko der Pflegebedürftigkeit mit zunehmendem Alter steigt. Während bei den 70- bis 75-jährigen jeder Zwanzigste (5 %) pflegebedürftig war, liegt die Pflegequote bei der Altersgruppe 75 Jahre und mehr bei 21 %. Die höchste Pflegequote weist die Altersgruppe der 90- bis unter 95-jährigen mit 61 % auf (Statistisches Bundesamt 2007: 13, z.T. eigene Berechnungen).

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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Fischbach, C., Veer, T. (2008). Bürgerschaftliches Engagement in der Altenhilfe. In: Erlinghagen, M., Hank, K. (eds) Produktives Altern und informelle Arbeit in modernen Gesellschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90850-2_11

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