Auszug
Der Prozess der Etablierung der Biographieforschung ist insgesamt so weit fortgeschritten, dass ihre berechtigte Existenz auch von Kritikern anerkannt wird (vgl. beispielsweise Fleck 1992). Das Vorhandensein verschiedener einschlägiger Buchreihen und Zeitschriften wie die Fülle von empirischen und methodologischen Arbeiten hat auch in der Erziehungswissenschaft zu einer Normalisierung und Akzeptanz der hier vorliegenden Standards gefuhrt. Unter dem Begriff qualitativer Forschung verstehe ich ein Forschungskonzept, das den inhaltlichen Grundannahmen des interpretativen Paradigmas, wie es Wilson (1973) versteht, folgt. Das soll kurz erläutert werden: Gängigerweise hat man in den siebziger Jahren das interpretative Paradigma vom normativen unterschieden. Die Arbeitsgruppe Bielefelder Soziologen (1976a) triffi diese Unterscheidung in der Weise, dass mit dem interpretativen Paradigma—vereinfacht ausgedrückt—das Amalgam aus dem Symbolischen Interaktionismus und der Ethnomethodologie, mit dem normativen Paradigma das Amalgam aus Strukturrunktionalismus (Parsons) und positivistisch orientiertem Empirismus gemeint sci. Das erste beziehe sich auf die von den Interpretationsleistungen der Subjekte abhängigen, das zweite auf davon unabhängige, sogenannte objektive Wirklichkeitsbereiche. Die Frage danach, wie die Subjekte ihre Wirklichkeit konstruieren, führt konsequenterweise dazu, an der Alltagswelt der Betroffenen anzusetzen. Systematisch in Rechnung gestellt wird die im Prozess der Sozialisation gebildete Fähigkeit der Subjekte, soziale und natürliche Zusammenhänge zu deuten. Die prinzipielle Gegebenheit dieser Fähigkeit zur Deutung, die ja in Abhängigkeit von sozialstrukturellen, institutionellen wie auch lebensgeschichtlichen Zusammenhängen aufgebaut wird, kann als Deutungs-oder Interpretationsapriori bezeichnet werden.
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Marotzki, W. (2006). Forschungsmethoden und -methodologie der Erziehungswissenschaftlichen Biographieforschung. In: Krüger, HH., Marotzki, W. (eds) Handbuch erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90010-0_7
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