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Engagement und Öffnungsprozesse – Fallbeispiele

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Öffnung und Engagement

Part of the book series: Sozialpolitik und Sozialstaat ((SOZPOL,volume 18))

  • 2278 Accesses

Zusammenfassung

Das System der geschlossenen Rundum-Versorgung im Heim steht in der Kritik. Durch eine Öffnung des Heims für Engagement und Partner könnten neue Ressourcen und Impulse hinzugewonnen werden. Die Integration bietet nicht nur wirtschaftliche Chancen, sondern auch Möglichkeiten für neue Hilfen und Lebensqualitäten. Öffnung von Heimen bedeutet hier Öffnung zum lokalen Sozialraum und findet praktisch im Rahmen des Einbezugs verschiedener lokaler Akteure statt. Durch diese Akteure, so die Arbeitsthese der vorliegenden Arbeit, kommen mithin andere „Logiken“ im Organisationsfeld zu tragen: Das Organisationshandeln eines Heims, das „normale“ BürgerInnen und Angehörige einbindet und neue Partnerschaften mit lokalen Organisationen sucht, wird sich auch auf deren Vorstellungen und Ansprüche beziehen müssen. Dabei handelt es sich um Ansprüche, die im Rahmen von staatlichen Vorgaben und Wettbewerb nicht gestellt werden würden. Sie können bereichernd sein, aber ggf. auch mit anderen Handlungs- und Zielsystemen konfligieren.

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Notes

  1. 1.

    Die Unterbringung in einer beschützenden Station zählt zu den sog. freiheitsentziehenden Maßnahmen, weshalb eine Genehmigung des Vormundschaftsgerichts (Unterbringungsbescheid) vorliegen muss.

  2. 2.

    In den vergangenen Jahren wird über eine Zunahme der Monetarisierung freiwilliger Tätigkeiten in der Fachöffentlichkeit/Wissenschaft kontrovers diskutiert. Ein Teil der ExpertInnen kommentieren die Entlohnung kritisch, mit dem Argument, dass Engagement hier in die Nähe der Erwerbsarbeit gerückt wird, die Vorteile von Engagement aber gerade darin liegen, dass sie frei von Erwerbszwecken und -zwängen erbracht werden (können) (z. B. Evers 2006c; Böhle/Kratzer 1999). Andere stehen Formen der Bezahlung freiwilliger Tätigkeit, Möglichkeiten des Zuverdienstes durch „Bürgerarbeit“ weniger ablehnend gegenüber. Beispielsweise sieht es Klaus Dörner als legitim, dass BürgerInnen, die Zeit geben, hierfür auch Geld nehmen (Dörner 2007: 70).

  3. 3.

    Vgl. z. B. www.buergerstiftungen.de.

  4. 4.

    Es ist anzumerken, dass im Interview nicht geklärt werden konnte, ob die Trägerwechsel auch durch andere Faktoren bedingt waren.

  5. 5.

    Snoezelenräume sind Räume, die gemütlich, angenehm und warm gestaltet werden mit Klängen, Licht etc, in denen sich BesucherInnen entspannen sollen und die sensitive Wahrnehmung gestärkt werden soll. Sie werden z. T. in der Therapie für BewohnerInnen, z. B. zum Abbau von aggressivem Verhalten eingesetzt.

  6. 6.

    Vgl. Kapitel 3.2.4.

  7. 7.

    Dementia Care Mapping ist ein Verfahren, bei dem es darum geht, die Wirkung von pflegerischem und betreuerischem Handeln auf das Wohlbefinden der BewohnerInnen mithilfe von Beobachtung zu analysieren.

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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden

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Hämel, K. (2012). Engagement und Öffnungsprozesse – Fallbeispiele. In: Öffnung und Engagement. Sozialpolitik und Sozialstaat, vol 18. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19512-4_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19512-4_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-19511-7

  • Online ISBN: 978-3-531-19512-4

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

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