Zusammenfassung
Dieses Kapitel thematisiert genetische Konzepte der Ethik, und das in zweifacher Hinsicht: zum einen in einer evolutionsbiologischen und zum anderen in einer entwicklungspsychologischen Perspektive. Für die Evolutionstheorie steht exemplarisch Charles Darwin. Für ihn entwickelt sich die Moral aus einem „sozialen Instinkt“ heraus, der auch bei Tieren anzutreffen ist. Den Menschen zeichnet darüber hinaus das Gewissen aus, aufgrund dessen er, so Darwin, „allein mit Bestimmtheit als moralisches Wesen zu bezeichnen“ ist. Auch für Sigmund Freud spielt die Entwicklung des Gewissens eine wichtige Rolle, allerdings unter entwicklungspsychologischem Gesichtspunkt. Die Gebote und Verbote der Eltern lassen im Kind ein Über-Ich entstehen, das internalisiert und so zum Gewissen wird. Auf empirischer Grundlage wird die Moralentwicklung des Kindes bei Jean Piaget und Lawrence Kohlberg untersucht. Für sie durchläuft das Kind spezifische Stufen der Moralentwicklung.
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Pleger, W. (2020). VII Die Entwicklung der Moral – Genetische Konzepte der Ethik. In: Das gute Leben. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04980-3_8
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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