Zusammenfassung
Auch die Alten sind nicht mehr das, was sie einmal waren, jedenfalls trift diese Aussage auf viele von ihnen zu. Stattdessen registrieren wir heute die “neuen Alten”, die “jungen Alten” und die “Trendsetter eines neuen Alterns” (Tokarski, Karl, 1989). Die Gerontologie geht davon aus, daß diese Entwicklung zu einem anderen Leben, zu neuen Lebensstilen im Alter, im Kontext des allgemeinen sozialen Wandels gesehen werden müsse (Tews 1989; Tokarski, 1991a). In der Tat lassen sich auf der Basis dieser ersten Hinweise eine ganze Reihe von Veränderungen anführen, die für die “neuen Alten” von Belang sind, allerdings mit der Einschränkung, “daß generell über Wandel mehr geredet wird als tatsächlich nachweisbar ist” (Tews, 1989, S. 134). Dennoch hat sich die Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert, das Alter ist dabei, sich ebenfalls zu verändern. Neue Lebens- und Alternsstile sind entstanden oder sind dabei zu entstehen, eine Pluralisierung bzw. Variabilisierung des Alterns geht damit einher. Allgemeiner sozialer Wandel ist Auslöser für den Strukturwandel des Alters, neue oder veränderte Lebensstile der älteren Menschen sind das Resultat, so lautet die Formel für die hier kurz skizzierte Entwicklung.
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© 1993 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Tokarski, W. (1993). Lebensstile: Ein brauchbarer Ansatz für die Analyse des Altersstrukturwandels?. In: Naegele, G., Tews, H.P. (eds) Lebenslagen im Strukturwandel des Alters. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99987-0_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99987-0_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12394-3
Online ISBN: 978-3-322-99987-0
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