Zusammenfassung
In den eigenen vier Wänden zu wohnen, gehört für die meisten Haushalte in der Bundesrepublik zu den zentralen Lebenszielen (vgl. z.B. Jokl 1990). Die Wertschätzung für das eigene Haus bzw. die eigene Wohnung ist nicht unbegründet. So verbessert sich mit Wohneigentum in aller Regel die Vermögensund Wohlfahrtsposition eines Haushalts. Wer nach dem Zweiten Weltkrieg ein Haus geerbt, gekauft oder gebaut hat, konnte mittelfristig sein Vermögen erhöhen, denn die Immobilienpreise stiegen über die vergangenen Jahrzehnte fast durchgängig an (Häußermann und Siebel 1996: 242ff.). Gleichzeitig reduzieren sich normalerweise über die Jahre die Wohnkosten. Ein eigenes Haus hat zudem meist einen höheren Gebrauchswert als eine Mietwohnung, indem es mehr Platz bietet und nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden kann.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Similar content being viewed by others
Literatur
Ambrosius, Gerold, Hartmut Kaelble, 1992, Einleitung: Gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen des Booms der 1950er und 1960er Jahre. In: Hartmut Kaelble (Hg.), Der Boom 1948–1973. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen in der Bundesrepublik Deutschland und in Europa. Opladen, Westdeutscher Verlag, 7–32.
Berger, Johannes, 1998, Wirtschaftssystem. In: Bernhard Schäfers, Wolfgang Zapf (Hg.), Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands. Opladen, Leske + Budrich, 710–720.
Bertram, Hans, 1995, Regionale Vielfalt und Lebensformen. In: Hans Bertram (Hg.), Das Individuum und seine Familie: Lebensformen, Familienbeziehungen und Lebensereignisse im Erwachsenenalter. Frankfurt/Main, Campus, 157–195.
Engel, Bernd, 1985, Stetige und diskrete private Transfers: Zur Bedeutung von Erbschaften und privaten Unterhaltszahlungen für die Einkommens-und Vermögensverteilung. In: Richard Hauser, Bernd Engel (Hg.), Soziale Sicherung und Einkommensverteilung. Empirische Analysen für die Bundesrepublik Deutschland. Frankfurt/Main, Campus, 239–255.
Glatzer, Wolfgang, 1980, Wohnungsversorgung im Wohlfahrtsstaat. Frankfurt/Main, Campus.
Häußermann, Hartmut, Walter Siebel, 1996, Soziologie des Wohnens. Eine Einführung in Wandel und Ausdifferenzierung des Wohnens. Weinheim/München, Juventa.
Hartmann, Peter H., Bernhard Schimpl-Neimanns, 1992, Sind Sozialstrukturanalysen mit Umfragedaten möglich? Analysen zur Repräsentativität einer Sozialforschungsumfrage. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 44, 315–340.
Jokl, Stefan, 1990, Wohnwünsche der Bundesbürger. Einfamilienhaus bleibt Favorit. In: Der Langfristige Kredit, 41, 56–57.
Kalter, Frank, 1999, „The ties that bind“ — Wohneigentum als ehespezifische Investition. In: Thomas Klein, Johannes Kopp (Hg.), Scheidungsursachen aus soziologischer Sicht. Würzburg, Ergon, 255–270.
Kurz, Karin, 2000, Soziale Ungleichheit und Wohneigentum. In: Zeitschrift für Soziologie, 29, 27–43.
Lampert, Heinz, 1996, Lehrbuch der Sozialpolitik. 4., Überarb. Auflage. Berlin/ Heidelberg, Springer.
Laue, Evelyn, 1995, Grundvermögen privater Haushalte Ende 1993. Ergebnisse der Einkommens-und Verbrauchsstichprobe. In: Wirtschaft und Statistik, 7, 488–497.
Lauterbach, Wolfgang, Kurt Lüscher, 1996, Erben und die Verbundenheit der Lebensverläufe von Familienmitgliedern. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 48, 66–95.
Manzel, Karl-Heinz, 1995, Zur Entwicklung des Wohnungsbaus in Deutschland in der ersten Hälfte der 90er Jahre. In: Wirtschaft und Statistik, 5, 350–360.
Meinecke, Bernd, 1987, Eigenheim und Eigentumswohnung. In: Heik Afheldt, Walter Siebel, Thomas Sieverts (Hg.), Wohnungsversorgung und Wohnungspolitik in der Großstadtregion. Beiträge zur Stadtforschung 5. Gedingen, Bleicher, 132–172.
Miegel, Meinhard, 1983, Die verkannte Revolution. Einkommen und Vermögen der privaten Haushalte. Stuttgart, Bonn aktuell.
Mulder, Clara, Michael Wagner, 1998, First-time Home-ownership in the Family Life Course: A West German-Dutch Comparison. In: Urban Studies, 35, 687–713.
Neubeck, Klaus, 1981, Eigentumsbildung im Wohnungsbau. In: Joachim Brech (Hg.), Wohnen zur Miete. Weinheim, Beltz.
Ostermeier, Marion, Hans-Peter Blossfeld, 1998, Wohneigentum und Ehescheidung. Eine Längsschnittanalyse über den Einfluß gekauften und geerbten Wohneigentums auf den Prozeß der Ehescheidung. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 23, 39–54.
Petrowsky, Werner, 1993, Arbeiterhaushalte mit Hauseigentum. Die Bedeutung des Erbes bei der Eigentumsbildung. Bremen, Universität Bremen.
Porst, Rolf, 1984, Haushalte und Familien 1982. Zur Erfassung und Beschreibung von Haushalts-und Familienstrukturen mit Hilfe repräsentativer Bevölkerungsumfragen. In: Zeitschrift für Soziologie, 13, 165–175.
Schlomann, Hans, 1991, Der Einfluß von Erbschaften auf die Vermögensausstattung privater Haushalte im Jahr 1988. Diskussionspapier Nr. 39. Berlin, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung.
Szydlik, Marc, 1999, Erben in der Bundesrepublik Deutschland. Zum Verhältnis von familialer Solidarität und sozialer Ungleichheit. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 51, 80–104.
Ulbrich, Rudi, 1993, Wohnungsversorgung in der Bundesrepublik Deutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung ‘Das Parlament’, B8-9/93, 16–3
Wagner, Michael, Clara Mulder, 2000, Wohneigentum im Lebenslauf. In: Zeitschrift für Soziologie, 29, 44–59.
Winter, Horst, 1999, Wohnsituation der Haushalte 1998. Ergebnisse der Mikrozensus-Ergänzungserhebung. In: Wirtschaft und Statistik, 10, 780–786.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Kurz, K. (2001). Klassenlage und Wohneigentum. Ungleichheitsstrukturen 1980 bis 1998. In: Koch, A., Wasmer, M., Schmidt, P. (eds) Politische Partizipation in der Bundesrepublik Deutschland. Blickpunkt Gesellschaft, vol 6. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99341-0_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99341-0_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3062-7
Online ISBN: 978-3-322-99341-0
eBook Packages: Springer Book Archive