Skip to main content

Zusammenfassung

Die vorliegende Untersuchung entstand aus Verwunderung und Verärgerung darüber, daß Sozialstrukturanalyse — genauer gesagt, die Analyse ungleicher Sozialstruktur — in der Bundesrepublik wie auch in anderen fortgeschrittenen Gesellschaften in erster Linie mit Hilfe von Klassen- und Schichtmodellen1 betrieben wird, daß diese Schemata aber den heutigen Gegebenheiten ganz offenkundig nicht mehr entsprechen. Deshalb habe ich zwei Sozialstrukturmodelle entwickelt, die den derzeitigen Verhältnissen m. E. sehr viel besser gerecht werden und zusammen wenigstens die Aufgaben erfüllen, die derzeit dem Schichtkonzept zugemutet werden.

„Die Gesellschaft von heute wird mit einem Schichtungsmodell interpretiert, das an der Gesellschaft von vorgestern abgelesen wurde.“

(Th. Geiger 1962,S. 195)

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Anmerkungen Kap. 0 und 1 S. 7 – 19

  1. Die Begriffe „Modell“, „Konzept“, „Schema“etc. werden einstweilen synonym verwendet. Erst im letzten Kapitel dieser Untersuchung, bei der Entwicklung von Lagen- und Milieuvorstellungen, werden diesbezügliche Unterscheidungen eingeführt.

    Google Scholar 

  2. Habermas’ Diagnose der „neuen Unübersichtlichkeit“trifft die Situation auch im Bereich der Sozialstruktur (1985). Vgl. hierzu auch S. Hradil 1985b.

    Google Scholar 

  3. Vgl. B. Giesen 1980; W. Schluchter 1979; S. Eisenstadt 1979

    Google Scholar 

  4. K.M. Michel 1983; J. Habermas 1981, Bd. 2, Kap. VIII, 1981b

    Google Scholar 

  5. Ch. Lasch 1980; F. Lehner 1979; R. Inglehart 1979; P. Berger u. a. 1975; D. Bell 1975; A. Tou-raine 1972

    Google Scholar 

  6. Typisch die Wertewandel-Diskussion: Hier wurde darauf hingewiesen, daß die neuen „postmateriellen Werte“lediglich veränderte Verhaltensdispositionen darstellen, denen weitgehend unveränderte Werthaltungen zugrundeliegen.

    Google Scholar 

  7. J. Habermas 1985

    Google Scholar 

  8. F. Fürstenberg 1966, S. 440

    Google Scholar 

  9. G. Oppitz (1975, S. 17) hat einmal 41 Synonyme zusammengestellt.

    Google Scholar 

  10. 1970, S. 42

    Google Scholar 

  11. Vgl. u. a. F. Fürstenberg 1966

    Google Scholar 

  12. Zu seiner Klärung hat der französische Strukturalismus wesentlich beigetragen; vgl. u. a. R. Boudon 1973, S. 15f.

    Google Scholar 

  13. Ch.K. Warriner 1981, S. 179ff.

    Google Scholar 

  14. H.P. Bahrdt 1980, S. 109

    Google Scholar 

  15. G. Hardach 1977, S. 503

    Google Scholar 

  16. Vgl. z. B. die Kapitelaufgliederung des wohl am weitesten verbreiteten Einführungswerkes in die Sozialstruktur der Bundesrepublik (B. Schäfers 19854).

    Google Scholar 

  17. Sind diese Strukturelemente von vornherein personal definiert (vgl. a), so bilden sie zugleich Sozialkategorien.

    Google Scholar 

  18. Piaton 1950

    Google Scholar 

  19. Aristoteles 1955

    Google Scholar 

  20. Vgl. unter vielen anderen: Aristoteles 1969; E. Wiehn 1975; L.S. Stebbing 1938; H.-P. Ipsen 1968; R. Zippeiis 1971; C.-E. Barsch 1979; D. Herwig 1984

    Google Scholar 

  21. Diese Begriffsexplikation wurde auf der Grundlage folgender Texte formuliert: R. Kreckel 1972, 1976, 1980,1982; E. Wiehn 1975; S. Hradil 1983a; R. Dahrendorf 1967a.

    Google Scholar 

  22. J. Kocka 1979, S. 137. Im übrigen kommt aus dem Bereich der neueren Sozialhistoriker eine Fülle aufschlußreicher, da bestimmte Denkschablonen herkömmlicher Ungleichheitsforschung vermeidender Studien zur sozialen Ungleichheit. Weitere Definitionen, die in ähnliche Richtungen gehen, finden sich außer in den auf S. 17 erwähnten Texten u. a. in: K.M. Bolte/S. Hradil 1984, S. 23; G. Steinkamp 1980, S. 263; H.U. Wehler 1979, S. 10.

    Google Scholar 

  23. H.H. Noll 1982, S. 41

    Google Scholar 

  24. Vgl. K.O. Hondrich 1984

    Google Scholar 

  25. Vgl. Abschn. 4.2.1.

    Google Scholar 

  26. M. Weber 1956, S. 177–180; S. 531–540

    Google Scholar 

  27. Z. B. von G.W. Runciman 1966/69, 1968

    Google Scholar 

  28. Z. B. Th. Geiger 1962 und K.M. Bolte/S. Hradil 1984

    Google Scholar 

  29. Zuerst bei K. Svalastoga 1964

    Google Scholar 

  30. Mit dem Begriff „subjektiv“sind in der neueren Sozialstrukturanalyse keine abwertenden Konnotationen (mehr) verbunden. „Subjektiv“ist nicht gleichbedeutend mit beliebig, irrelevant, unerheblich o. ä.

    Google Scholar 

  31. K.M. Bolte/S. Hradil 1984, S. 28

    Google Scholar 

  32. A. de Tocqueville 1835

    Google Scholar 

  33. H. Schelsky 1953, S. 218ff

    Google Scholar 

  34. J.-U. Sandberger 1977, S. 15

    Google Scholar 

  35. Ders., 1977, S. 15

    Google Scholar 

  36. Vgl. K.U. Mayer 1977b

    Google Scholar 

  37. J.-U. Sandberger 1977, S. 15

    Google Scholar 

  38. M. Miegel 1983, S. 86ff

    Google Scholar 

  39. Ders., 1983, S. 157

    Google Scholar 

  40. Armut hat zweifellos auch nicht-materielle Aspekte (vgl. u.a. die Armutsbegriffe von W. Friedrich/ HJ. Schaufelberger 1975, S. 196ff.; H. Winterstein 1978, S. 70; P. Kürth 1982, S. 13). Ohne deren Bedeutung leugnen zu wollen, konzentriere ich mich hier im Interesse einer möglichst objektivierbaren Prüfung der o. a. Thesen auf finanzielle Armut.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1987 Leske Verlag + Budrich GmbH, Leverkusen

About this chapter

Cite this chapter

Hradil, S. (1987). Einleitung. In: Sozialstrukturanalyse in einer fortgeschrittenen Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97175-3_1

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97175-3_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-322-97176-0

  • Online ISBN: 978-3-322-97175-3

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics