Zusammenfassung
Der Versuch, gesundheitsförderliche Maßnahmen zielgruppengerecht zu implementieren, erfährt gegenwärtig Konjunktur. Die Krise des Gesundheitswesens ist, analog einer Krise des Bildungswesens, zum festen Bestandteil sozialpolitischer Kontroversen geworden. Damit ist zum einen die Kritik an einer kostenintensiven, aber wenig effektiven Angebotstruktur verbunden. Zum anderen wird immer häufiger auf die Problematik sozialer Benachteiligung verwiesen: Sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen haben ein erhöhtes Schädigungsrisiko. Sie stellen zugleich aber diejenige Zielgruppe dar, die von dem heute bestehenden Präventionsangebot kaum profitiert. In diesem Prozess der öffentlichen Thematisierung haben politische Entscheidungsträger eine durchaus zentrale Funktion übernommen (BZgA 2003). Man kann danach zu der kritischen Einschätzung gelangen, dass Gesundheitsförderung für sozial Benachteiligte ein spektakuläres, damit aber auch nur ein gern gewähltes, wahlkampfrelevantes Thema darstellt.
„[...] the availability of good medical care tends to vary inversely with the need to it in the population served.“
J. Tudor Hart, the Inverse Care Law
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Bauer, U. (2005). Schluss. In: Das Präventionsdilemma. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93541-0_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93541-0_7
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