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Grunddilemmata der Gruppendynamik am Beispiel der Forschungsgruppe und ihrer Untersuchungsmethoden

  • Chapter
Gruppenprozesse verstehen
  • 821 Accesses

Zusammenfassung

Gruppendynamik ist selbst eine Methode, mit der Gruppen im laufenden Prozeß untersucht und reflektiert werden. Somit ist die Wahl der Methode, wie eine Gruppe, die sich selber untersucht, von Forscherinnen (noch einmal) untersucht wird, eine komplexe Frage. Schnell hat man es mit einer sehr verschachtelten Angelegenheit zu tun, und es besteht die akute Gefahr, in den verschiedenen Untersuchungsebenen und Bezugsmöglichkeiten zwischen forschenden und erforschten Gruppen zu versinken. Davon waren wir auch in unserem Projekt bedroht. Nachdem wir feststellen mußten, daß unser ursprüngliches Forschungsdesign, das wir aus einer Untersuchung selbstorganisierter Gruppen (Schattenhofer 1992) übernehmen wollten, nicht praktikabel war, wurden wir erst der Parallelität zwischen der Forschungssituation und der Trainingssituation richtig gewahr. Hier sollen die Widersprüchlichkeiten und Verwicklungsmöglichkeiten dargestellt werden, die sowohl in gruppendynamischen Trainingsgruppen als auch bei der Erforschung von Gruppen auftreten und die in spezifischer Weise gestaltet werden müssen. Beide „Forschungssettings“ weisen viele Ähnlichkeiten, aber auch signifikante Unterschiede im Umgang mit diesen Dilemmata auf. Mit dem Vergleich soll das Typische der gruppendynamischen Forschungssituation deutlich gemacht werden.

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Literatur

  1. Die wichtigsten gruppendynamischen Vorannahmen wurden in diesem Buch im Rahmen der Exkurse bei den Textanalysen dargestellt. Zusammenfassungen finden sich in Kapitel 2.

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  2. Zu den Aufgaben von gruppendynamischen Trainerinnen und zu ihrer Qualifikation vgl. König 1998,148ff.

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  3. Klaus Horn hat das als Schiffschaukelproblem der Arbeit in reflexiven, gruppendynamischen Gruppen benannt (1972).

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  4. Die Unterscheidung zwischen dem unmittelbaren und selbstverständlichen Verste-hens, das auf gemeinsamen Erlebniszusammenhängen aufbaut (konjunktive Erfahrung) und dem Interpretieren, bei dem der dahinterliegende Erfahrungsraum erst im Gespräch wechselseitig interpretiert und rekonstruiert werden muß, ist grundlegend für die qualitative, rekonstruktive Sozialforschung (vgl. Bohnsack 2000, 67f.).

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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Schattenhofer, K. (2004). Grunddilemmata der Gruppendynamik am Beispiel der Forschungsgruppe und ihrer Untersuchungsmethoden. In: Gruppenprozesse verstehen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85158-1_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85158-1_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-3980-4

  • Online ISBN: 978-3-322-85158-1

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