Zusammenfassung
Die sorgfältige Dokumentation von Verletzungen und Spuren ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Verletzungsbegutachtung und sollte zum frühestmöglichen Zeitpunkt erfolgen – wenn möglich vor einer medizinischen Versorgung und bevor sich das Opfer reinigt, etwa nach einem Sexualdelikt. Die Sicherung von DNA-Spuren hat Vorrang. Eine Verletzung, die nicht rechtzeitig dokumentiert wird, ist für ein späteres Verfahren für immer verloren! Neben der schriftlichen Dokumentation gehört dazu auch eine Fotodokumentation, die bestimmten Standards genügt, sowie eine fachmännische Dokumentation und Sicherung von Spuren am Körper und deren fachgerechte Aufbewahrung. Ohne eine nachvollziehbare, gerichtsverwertbare Dokumentation fehlt ggf. im Gerichtsverfahren wichtiges Beweismaterial.
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Grassberger, M., Türk, E.E. (2013). Die gerichtsverwertbare Dokumentation von Verletzungen. In: Grassberger, M., Yen, K., Türk, E. (eds) Klinisch-forensische Medizin. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99468-9_12
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