Zusammenfassung
Ein umfangreiches Regelwerk sowie aus der Mikrobiologie der Wunde erwachsende Risiken erfordern ein effizientes Hygienemanagement bei der Wundtherapie. Neben der Händehygiene (Waschen, Desinfizieren, Pflegen, Handschuhe) ist die Verwendung sterilen Materials (Instrumente, Spüllösungen, Verbandmaterialien) eine wesentliche Säule der Infektionsprävention. Auch bei begleitenden Maßnahmen (Injektionen, Infusionen) und der Verabreichung von Nahrung (parenteral oder über Sonde) sind Hygieneanforderungen einzuhalten. Die korrekte Aufbereitung verwendeter Instrumente und die sachgerechte Entsorgung von Abfällen rundet das Hygienekonzept ab. Schutzkleidung, angemessen nach Erreger ausgewählt, dient dem Selbstschutz und dem Schutz der nachfolgenden Patienten. Dies gilt besonders bei Besiedlungen von Wunden mit multiresistenten Erregern oder akut infizierten Patienten. Einmal nach einer Risikobewertung beschlossene Maßnahmen werden im Hygieneplan detailliert niedergelegt.
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Schwarzkopf, A., Schwarzkopf, C., Blacky, A. (2007). Hygienemaßnahmen. In: Wild, T., Auböck, J. (eds) Manual der Wundheilung. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-69454-1_19
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