Zusammenfassung
Der prämature vorzeitige Blasensprung (BS) verursacht ca. ein Drittel der Frühgeburten. Er tritt bei 2–5% aller Schwangerschaften auf. Hauptursache sind aszendierende urogenitale Infektionen, seltener eine Plazentainsuffizienz, Mehrlinge und kindliche Pathologien. Je früher der Blasensprung auftritt, desto ungünstiger ist die prognostische Bedeutung der Infektionen.
Das Kind ist gefährdet durch eine drohende Frühgeburtlichkeit, ein Amnioninfektionssyndrom und durch Komplikationen eines resultierenden Oligohydramnions. In der Folge können Pneumonie, Sepsis, Hirnblutung oder periventrikuläre Leukomalazie verursacht werden. Die Mutter hat ein höheres Endometritis- und Sepsisrisiko. Antibiotikatherapie und antenatale Steroidprophylaxe verbessern nachweislich die kindliche und mütterliche Prognose.
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Deppe, C. (2006). Vorzeitiger Blasensprung. In: Geburtshilfe Basics. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/3-540-33769-5_14
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