FormalPara Erwiderung

Zum Leserbrief von Rommens PM, Hofmann A (2021) Klassifikationen müssen angelernt werden. Unfallchirurg. https://doi.org/10.1007/s00113-021-01022-6

FormalPara Originalbeitrag

Walz M, Burger C, Kabir K, Welle K, Liener U, Goost H (2021) Anwendungsverlässlichkeit der FFP-Klassifikation bei Beckenfrakturen. Unfallchirurg. https://doi.org/10.1007/s00113-021-00969-w

Sehr geehrter Herr Professor Rommens, sehr geehrter Herr Professor Hofmann,

vielen Dank für Ihre ausführlichen Anmerkungen zu unserem Artikel „Anwendungsverlässlichkeit der FFP-Klassifikation bei Beckenfrakturen“.

Ihre Erläuterungen zu den Unterschieden zwischen den Beckenfrakturen im Rahmen eines Hochrasanztraumas bzw. zum Versagen bei Osteoporose sind sehr wichtig. Die Unterscheidung in eine „Explosionsverletzung“ und eine „Implosionsverletzung“ macht die Notwendigkeit getrennter Klassifikationen noch einmal sehr deutlich.

Weiterhin ist die CT-Schichtung mit Darstellung der schrägen Rekonstruktion auf Höhe des Beckenrings („pelvic brim“) ein sehr gutes Instrument zur Darstellung von Verschiebungen bei Frakturen des hinteren Beckenring. Diese Darstellung sollte aus unserer Sicht fest in die Diagnostik aufgenommen werden.

Gerne wird unser Koautor Professor Liener (Sektion Alterstraumatologie, DGOU) Sie zur nächsten Mitgliederversammlung der Sektion einladen. Dabei sollten wir gemeinsam die Möglichkeiten zur FFP-Schulung erörterten und die in unserer Untersuchung nachgewiesenen Unsicherheiten der Anwender verringern. Unser gemeinsames Ziel ist es, über eine korrekte Klassifikation und hohe „interobserver reliability“ die Patientenversorgung weiter zu verbessern.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Walz & PD Dr. Hans Goost