01.02.2016 | CME Zertifizierte Fortbildung
Wirbelsäulenfrakturen
verfasst von:
PD Dr. Roland Biber, S. Wicklein, H. J. Bail
Erschienen in:
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Osteoporotische Wirbelkörperfrakturen sind typische Altersfrakturen. Häufig werden sie in ihren Auswirkungen auf die Lebensqualität des Betroffenen unterschätzt. Ihre Prävention durch eine leitliniengerechte Osteoporosetherapie ist daher sehr bedeutsam. Die Unterscheidung zwischen frischen und alten Wirbelkörperfrakturen ist häufig nur im MRT (hier zeigt sich ein Ödem) möglich. Die für die traumatischen Frakturen des jüngeren Menschen entwickelten Therapieempfehlungen sind beim alten Patienten nur teilweise anwendbar. Eine neue Klassifikation als Grundlage für die Indikationsstellung einer operativen oder interventionellen Therapie wird in diesem Beitrag vorgestellt. Die Vertebro-/Kyphoplastie und auch die Frakturstabilisation mithilfe des Fixateur interne stellen minimalinvasive Therapiemethoden dar. Die Anwendung von Knochenzement sorgt für zusätzliche Stabilität, geht jedoch mit der Gefahr zementspezifischer Komplikationsmöglichkeiten einher (z. B. Zementaustritt, -embolie).