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Thüringen Nachqualifizierung ungelernter Pflegehilfskräfte angelaufen

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Als Reaktion auf den Personalmangel in der Langzeitpflege setzt Thüringen verstärkt auf die Weiterbildung von Hilfskräften. Die ersten Nachqualifizierungen sind angelaufen.

Seit August ermöglicht in Thüringen eine Änderung der Schulordnung für Helferberufe in der Pflege ungelernten Hilfskräften, nachträglich den Helferabschluss zu erwerben. Voraussetzung: Sie bringen „einschlägige Berufserfahrung“ mit. Wie das Bildungsministerium gegenüber dpa mitteilt, haben etwa 90 Teilnehmer Vorbereitungskurse aufgenommen. Knapp die Hälfte von ihnen habe bereits die Zulassung zur Externen-Prüfung beantragt.

Für die Nachqualifizierung müssen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst einen 200-stündigen Vorbereitungskurs absolvieren. Dieser vermittelt die theoretischen Inhalte der regulären Helferausbildung in komprimierter Form. Abschließend erfolgt eine externe Prüfung an einer der staatlichen beziehungsweise staatlich anerkannten Pflegeschulen des Landes.

Nach Angaben des Bildungs- und Gesundheitsministerium können rund 2.200 Pflegebeschäftigte von der Neuregelung profitieren.

Aufgrund des steigenden Personalbedarfs in der Altenpflege hatte die thüringische Landesregierung im April beschlossen, die Weiterbildung für ungelernte Pflegehilfskräfte auszubauen. (ne)

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Pflegehilfskraft unterstützt Seniorin bei der Körperpflege (Symbolbild)/© FredFroese / Getty Images / iStock