Zusammenfassung
Auch wenn sich Aufmerksamkeitsstörungen oder sensorische Ausfälle wie Sehstörungen im Rahmen einer neuropsychologischen Therapie gut zurückgebildet haben, müssen Betroffene damit rechnen, dass es zu stärkeren oder erneuten Symptombildungen kommen kann. An manchen Tagen fühle es sich an, als sei man im Wiederherstellungsprozess um Monate zurückgeworfen. Davon berichten Patienten und deren Familien immer wieder. Verständlicherweise reagieren viele Betroffenen frustriert, verärgert oder verängstigt auf diese Beobachtung. Es darf aber nicht aus dem Blick geraten, dass Leben und Lebendigkeit dynamische Veränderungen bedeuten. Je eher es gelingt, Fluktuationen in der geistigen Leistungsfähigkeit sowie körperlichen Belastbarkeit als einen festen Bestandteil des neuen Lebens zu akzeptieren, desto gelassener begegnet man den vielen Aufs und Abs.