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Erschienen in: HeilberufeScience 3-4/2017

11.09.2017

Was macht Freude im Arbeitsalltag, und was belastet?

Ein Stimmungsbild der ambulanten Pflege

verfasst von: Ann-Kathrin Seemann, Harald Fischer

Erschienen in: HeilberufeScience | Ausgabe 3-4/2017

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Zusammenfassung

Hintergrund

Die Belastung von Pflegekräften in der ambulanten Pflege wurde bereits in vielen Studien untersucht. Was das Leitungsteam – die Pflegedienstleitung, ihre Vertretung, die Teamleitung – belastet, wird jedoch selten gefragt.

Fragestellung/Ziel

Die vorliegende Studie soll Aufschluss darüber geben, welche Dinge den Arbeitsalltag der Pflegedienstleitungen belasten und welche ihn angenehm gestalten.

Methode

Basierend auf einer qualitativen Umfrage wurde aus der Perspektive der Leitungskräfte ein Stimmungsbild zur Arbeitssituation in der ambulanten Pflege erarbeitet. 100 Leitungskräfte von Sozialstationen und privaten Pflegediensten aus verschiedenen Bundesländern in Deutschland wurden dazu telefonisch befragt.

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen, dass die Angehörigen, Bürokratie, unorganisierte Arbeitsabläufe und negatives Feedback die größten Belastungen darstellen und nicht etwa Zeitdruck. Kurze Dienstwege und verbesserte Kommunikation führen dagegen zu erheblicher Arbeitserleichterung.

Schlussfolgerungen

Die Ergebnisse der Studie zeigen in vielen Bereichen der ambulanten Pflege Bedarf zur Optimierung, um den Arbeitsalltag der Pflegekräfte zu erleichtern. Dazu gehört es, eine Perspektive zu entwickeln, wie ein respektvolles und gegenseitig unterstützendes Miteinander von Pflege und Angehörigen erreicht werden kann. Die Entwicklung und Einführung einfacher, unkomplizierter und schneller Kommunikationssysteme kann hierbei entlastend beitragen.
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Metadaten
Titel
Was macht Freude im Arbeitsalltag, und was belastet?
Ein Stimmungsbild der ambulanten Pflege
verfasst von
Ann-Kathrin Seemann
Harald Fischer
Publikationsdatum
11.09.2017
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
HeilberufeScience / Ausgabe 3-4/2017
Elektronische ISSN: 2190-2100
DOI
https://doi.org/10.1007/s16024-017-0308-9

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