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11.09.2017
Was macht Freude im Arbeitsalltag, und was belastet?
Ein Stimmungsbild der ambulanten Pflege
Erschienen in: HeilberufeScience | Ausgabe 3-4/2017
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Hintergrund
Die Belastung von Pflegekräften in der ambulanten Pflege wurde bereits in vielen Studien untersucht. Was das Leitungsteam – die Pflegedienstleitung, ihre Vertretung, die Teamleitung – belastet, wird jedoch selten gefragt.
Fragestellung/Ziel
Die vorliegende Studie soll Aufschluss darüber geben, welche Dinge den Arbeitsalltag der Pflegedienstleitungen belasten und welche ihn angenehm gestalten.
Methode
Basierend auf einer qualitativen Umfrage wurde aus der Perspektive der Leitungskräfte ein Stimmungsbild zur Arbeitssituation in der ambulanten Pflege erarbeitet. 100 Leitungskräfte von Sozialstationen und privaten Pflegediensten aus verschiedenen Bundesländern in Deutschland wurden dazu telefonisch befragt.
Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigen, dass die Angehörigen, Bürokratie, unorganisierte Arbeitsabläufe und negatives Feedback die größten Belastungen darstellen und nicht etwa Zeitdruck. Kurze Dienstwege und verbesserte Kommunikation führen dagegen zu erheblicher Arbeitserleichterung.
Schlussfolgerungen
Die Ergebnisse der Studie zeigen in vielen Bereichen der ambulanten Pflege Bedarf zur Optimierung, um den Arbeitsalltag der Pflegekräfte zu erleichtern. Dazu gehört es, eine Perspektive zu entwickeln, wie ein respektvolles und gegenseitig unterstützendes Miteinander von Pflege und Angehörigen erreicht werden kann. Die Entwicklung und Einführung einfacher, unkomplizierter und schneller Kommunikationssysteme kann hierbei entlastend beitragen.