Zusammenfassung
Beim Vorliegen einer Magen-Darm-Erkrankung war über mehr als 100 Jahre die diätetische Behandlung mit einer sogenannten organbezogenen Schonkost die therapeutische Basis. Ein erkranktes Organ sollte sekretorisch und motorisch ruhiggestellt und so zur Ausheilung gebracht werden. Grundlage für die Anwendung war die Meinung von Autoritäten der damaligen Zeit. Wissenschaftlich war das Prinzip nicht bewiesen. Es wurde deshalb abgeschafft. Andererseits gibt es Menschen, die nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel über Beschwerden klagen. Manche Menschen bauen Ballaststoffe mit Hilfe von Bakterien intensiv ab. Man bezeichnet dies als Fermentieren. Nach einem Gericht mit Hülsenfrüchten können bei ihnen literweise Gase anfallen, z. B. Wasserstoff, Kohlendioxid und Methan. Man spricht dann von einer unspezifischen Lebensmittelintoleranz.