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18.02.2019 | Übersichten
Tiergestützte Interventionen in der stationären Akutgeriatrie
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie
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Hintergrund
In den kommenden Jahren wird eine steigende Zahl von Patienten in stationären akutgeriatrischen Fachabteilungen erwartet; deren Versorgung bedarf neuer Konzepte.
Tiergestützte Interventionen mit Hunden als innovative Interventionen können eine Strategie sein, da Tiere positive Wirkung auf physische, psychische, und soziale Fähigkeiten des Menschen haben können.
Ziel der Arbeit
Identifikation klinischer und patientenrelevanter Outcome-Parameter durch tiergestützte Interventionen bei Bewohnern in Langzeitversorgungen und Diskussion der Übertragbarkeit identifizierter Evidenz auf das stationäre akutgeriatrische Setting.
Methode
Durchführung einer Literaturrecherche über tiergestützte Interventionen mit Hunden bei Bewohnern in Langzeitversorgungen in den Datenbanken Livivo, PubMed, CINAHL®, Cochrane und per Handsuche. Einschluss von qualitativen und quantitativen Studien der vergangenen 16 Jahre.
Ergebnisse
Insgesamt konnten 12 Studien eingeschlossen werden. In 10 Studien wurden signifikante Ergebnisse der positiven Wirkung tiergestützter Interventionen bei Bewohnern in Langzeitversorgungen auf klinische, verhaltens-, kognitions-, emotions- und sozialverhaltensbezogene Faktoren, Lebensqualität und Motorik analysiert.
Schlussfolgerung
Tiergestützte Interventionen können eine innovative Intervention für die stationäre Akutgeriatrie darstellen. In Zukunft bedarf es weiterer Untersuchungen zum Einsatz der tiergestützten Intervention im stationären akutgeriatrischen Setting.