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01.10.2022 | Pflege Praxis
Symptome und Therapie - eine Frage des Geschlechts
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 11/2022
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Männer und Frauen sollten in der medizinischen Behandlung und pflegerischen Versorgung geschlechterdifferenziert betrachtet werden. In den klinischen Studien sind Frauen heute noch unterrepräsentiert; erst in den 1990er Jahren wurde gefordert, dass Frauen stärker in Studien einbezogen werden. So tritt beispielsweise Herzinsuffizienz bei Frauen erst in höherem Alter auf als bei Männern. Bei Krebs sind im Durchschnitt mehr Männer als Frauen betroffen, etwa zwei Drittel der an Alzheimer leidenden Menschen sind jedoch weiblich. An einer COPD erkranken Frauen etwa gleich häufig wie Männer, in jungen Jahren sogar deutlich häufiger. Diese Beispiele verdeutlichen, erst wenn die Unterschiede in den Krankheitsbildern erforscht sind und in der Praxis mehr beachtet werden, kann die bestmögliche Versorgung für Patienten und Patientinnen sichergestellt werden.