21.12.2017 | Kasuistiken
Symptomatische Hyponatriämie nach Methylendioxy-N-methylamphetamin-Einnahme (MDMA, Ecstasy)
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 3/2018
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Eine 19‑jährige Patientin wurde mit Vigilanzminderung (GCS 5) nach einem Diskobesuch aufgefunden und kreislaufstabil in die Notaufnahme gebracht. Das Urin-Drogenscreening war positiv auf Amphetamine. In der CT-Untersuchung des Schädels konnte kein Hinweis auf eine Blutung oder Ischämie als Ursache der Vigilanzminderung gefunden werden. Laborchemisch zeigte sich eine hypotone Hyponatriämie (118 mmol/l), welche mit 3 %iger Kochsalzlösung therapiert wurde. Nach Extubation berichtete die Patientin, dass sie Ecstasy (MDMA, 3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin) eingenommen hatte. In der Literatur finden sich mehrere Fallberichte über schwere Hyponatriämien nach MDMA-Einnahme, teilweise mit Hirnödem und tödlichem Ausgang.
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