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2019 | Studium | Buch

Kommunikation im Gesundheitswesen

verfasst von: Heike Hoos-Leistner

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Studium Pflege, Therapie, Gesundheit

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Über dieses Buch

Kommunikation ist der Schlüssel!

Dieses Buch richtet sich an Studierende im Gesundheitswesen und zeigt alle wichtigen Aspekte professioneller Kommunikation im Berufsalltag.

Sei es der Umgang mit Patienten und Angehörigen, der Austausch unter Kollegen oder das Gespräch mit Vorgesetzten: essentiell ist der richtige Ton. Wie man diesen auch im stressigen Arbeitsalltag trifft und welche Rolle Gestik und Mimik einnehmen, stellt die Autorin anhand anschaulicher Beispiele dar. Jedes Kapitel bietet am Schluss ausreichend Übungen zur Umsetzung und Selbstreflektion. Erweitern Sie Ihr Wissen und lernen Sie Ihre Fähigkeiten in der Kommunikation optimal einzusetzen.

Als theoretische Grundlage dient das Health Professions Core Communication Curriculum (HPCCC), welches europaweit gilt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Grundlagen der Kommunikation
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden verschiedene Modelle und Ansätze der Kommunikation nach ihren Urhebern zusammengetragen. Wesentliche Teilmengen, Bestandteile und Begriffe werden anwendungsorientiert dargestellt. Es wird verdeutlicht, warum Kommunikation von der subjektiven Wahrnehmung der Interaktionspartner geprägt ist. Einflussfaktoren, die das Gelingen beruflicher Kommunikation fördern, werden erläutert. Die Zusammenhänge von Kontext, situativer Bewertung und Professionalität der Interaktionen werden dargestellt.
Berufliche Kommunikation folgt eigenen Ansprüchen. Die hierfür notwendigen sozial-kommunikativen Fähigkeiten werden benannt, Herausforderungen werden erläutert. Transfer und Anwendung werden durch einen Übungs- und Reflexionsteil angeregt.
Heike Hoos-Leistner
2. Kommunikation mit Patienten
Zusammenfassung
Dieses Kapitel thematisiert Aspekte der Kommunikation mit Patienten. Empathie und Verständnis sind hier wichtige Kompetenzfaktoren, die durch eine empathische Haltung sowie Gesprächstechniken verwirklicht werden und zudem Verständnis sichern. Zu einer Haltung der Empathie gehören verschiedene Bestandteile, die als Säulen der Empathie dargestellt werden.
Alter, Multimorbidität, Kultur und Charakter von Patienten stellen Herausforderungen dar, welche in der Gestaltung der Kommunikation berücksichtigt werden müssen. Dabei sind Verhalten beim Zuhören, das Fragenstellen und die nonverbale Kommunikation entscheidende Elemente. Die Entschlüsselung mimischer Reaktionen ist eine hilfreiche Kompetenz und aufgrund der affektiven Interaktion bedeutsam.
Um Gesprächsziele zu haben und umzusetzen, bedarf es der Berücksichtigung verschiedener Faktoren, wobei Subjektivität, Gefühlszustände und Bedürfnisse kommunikativ zu berücksichtigen sind. Dies gilt für handlungsorientierte Kommunikation in gleicher Weise wie für Beratung und Entscheidungsfindung.
Heike Hoos-Leistner
3. Intrapersonelle und interpersonelle Kommunikation
Zusammenfassung
Die intrapersonelle Kommunikation beeinflusst erfolgreiche Interaktionen ebenso wie die interpersonelle Kommunikation. Beide Arten von Kommunikation werden durch Emotionen beeinflusst und fördern gleichzeitig bei professioneller Kommunikation die Zufriedenheit von in Gesundheitsfachberufen Tätigen in Bezug auf sich und andere. Durch Reflexionen zu Kommunikation, Einstellungen und Verhalten kann auf professionelle Interaktionen wirksam Einfluss genommen werden. Dies machen sich Reflexionsangebote wie kollegiale Beratung, Supervision und Intervision zunutze, weshalb sie in diesem Kapitel anwendungsorientiert dargestellt sind. Sie gelten als förderliche Reflexionsformate und dienen der Klärung sowie Optimierung von teamorientierten und interaktiven Kontexten.
Fehler und Ungewissheit sind sensible Themen in einem Bereich wie der Medizin, zudem ist der Umgang mit beiden entscheidend für Kompetenzerleben und Glaubwürdigkeit. Der Umgang mit Fehlern oder Ungewissheiten sollte daher geregelt sein, beispielsweise mit einer Verfahrensanalyse, wie sie in anderen Hochsicherheitsbereichen bereits genutzt wird.
Heike Hoos-Leistner
4. Kommunikation in medizinischen Teams
Zusammenfassung:
Die Kommunikation in medizinischen Teams unterliegt verschiedenen Einflussfaktoren, die sich aus individuell-subjektiven Einstellungen, Gefühlen und Bedürfnissen ergeben. Um das Arbeitsklima positiv zu gestalten, sollten diese bekannt sein. Rückmeldungen im Team, Konflikte und Verhandlungen sind konstruktiv zu gestalten, damit sie Entwicklung fördern. Dazu ist auch die Klärung der beruflichen Rolle wichtig sowie die Kenntnis von Möglichkeiten der Analyse und Entfaltung des Potenzials der Teammitglieder. Jeder Beteiligte im Team bringt eigene Interessen ein, die auf ihre Art berechtigt sind, doch gleichzeitig auch Auswirkungen auf Kommunikation und Interaktion im Team haben.
Heike Hoos-Leistner
5. Kommunikation und Führung
Zusammenfassung:
Führung im Gesundheitsfachberuf erfordert vielschichtige sozial-kommunikative Kompetenzen. So lässt sich ein Kompetenzprofil skizzieren, welches professionelles Führungsverhalten ermöglicht, denn erfolgreiche Führung gelingt nur durch Aspekte wie Kommunikationswille, personenzentrierte Haltung und Methodenkompetenz. Diese sind nur so professionell, wie Kommunikation von Führungspersonen das zeigt. Da Führung ein sozialer Einflussversuch ist, charakterisiert die Art und Weise der Kommunikation sein Gelingen; Glaubwürdigkeit von Führung und Weisungsannahme von Führenden werden ebenfalls dadurch beeinflusst. Eigene Werte prägen dabei die Motivation, und der Anspruch an Führung entscheidet darüber, ob der psychologische Arbeitsvertrag berücksichtigt wird.
Professionelle Führungsprozesse fördern einen Kontakt zu Mitarbeitern und mitarbeitenden Teams, wobei die Gestaltung von Teambesprechungen einen wichtigen Aspekt von Kommunikation darstellt. Kommunikationsstile sind dabei wahrnehmbar, aber auch zu berücksichtigen und zeigen sich in einer inneren Haltung, die Rückschlüsse auf Sprechende zulässt.
Heike Hoos-Leistner
6. Kommunikation als Selbstwirksamkeit und Selbstfürsorge
Zusammenfassung:
Dieses Kapitel bietet den Transfer von ressourcenfördernden Konzepten in die kommunikative Selbstwirksamkeit und Selbstfürsorge. Eigene Überzeugungen und Glaubenssätze prägen berufliches Handeln, dabei umfasst intrakommunikative Handlungsprägung die Wirkung innerer Einstellungen und kann belastend oder förderlich sein. Das Konzept der Achtsamkeit zeigt bemerkenswerte Möglichkeiten der Selbstfürsorge auf und wird aus diesem Grunde aufgegriffen, dabei werden Optionen kommunikativer Umsetzung vorgestellt.
Flexible Handlungsmuster einzunehmen ist heute für Gesundheitsfachkräfte eine erforderliche Fähigkeit, dazu eignen sich Methoden aus dem Coaching. Innere Zustände können so erfasst und genutzt, Entscheidungen erleichtert, Ressourcen generiert werden.
Stress ist zwar subjektiv, doch ist für Gesundheitsfachkräfte arbeitsbedingter Stress häufig. Welche Ansätze es zum Management mit Stressoren gibt, wird anwendungsorientiert dargelegt.
Heike Hoos-Leistner
7. Erratum zu: Intrapersonelle und interpersonelle Kommunikation
Heike Hoos-Leistner
Backmatter
Metadaten
Titel
Kommunikation im Gesundheitswesen
verfasst von
Heike Hoos-Leistner
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-59220-5
Print ISBN
978-3-662-59219-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59220-5