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Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 6/2016

01.08.2016 | Originalien

Strukturelle Herausforderungen kommunaler Altersstellen in der Schweiz

Eine qualitative Studie mit ethischer Reflexion

verfasst von: Dr. phil. Andrea Abraham, Hildegard Huber, Dr. theol. Ruth Baumann-Hölzle

Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 6/2016

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Zusammenfassung

Hintergrund

Die Schweizer Alterspolitik mit ihren gesetzlichen Neuerungen der letzten Jahre orientiert sich am Grundsatz „ambulant vor stationär“. 2011 wurden die Gemeinden u. a. dazu angehalten, kommunale Auskunftsstellen für Fragen zur ambulanten und stationären Pflegeversorgung zu errichten.

Ziel

Ziel der vorliegenden Studie war zu erheben, in welcher Form und unter welchen strukturellen Rahmenbedingungen solche kommunalen Altersstellen betrieben werden.

Methodik

Im Rahmen einer qualitativen Studie wurden semistrukturierte Interviews mit Leiterinnen und Leitern von Altersstellen geführt und mit einem inhaltsanalytischen Verfahren ausgewertet.

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen einerseits, dass die Altersstellen das Potenzial als Knotenpunkt in den Gemeinden aufweisen und ihnen eine hochkomplexe, anspruchs- und verantwortungsvolle Aufgabe zukommt. Sie verdeutlichen andererseits, dass auf struktureller Ebene eine sehr heterogene und ungeregelte Situation besteht.

Diskussion

Für die kommunalen Altersstellen besteht Handlungsbedarf wie z. B. standardisierte Verfahrensstrukturen, definierte Tätigkeits- und Verantwortungsbereiche, Kompetenzprofile für die Stellenleitenden, festgelegte Dokumentations- und Kommunikationsabläufe und Instrumente zur Begleitung von Entscheidungsprozessen und ethischen Güterabwägungen.
Fußnoten
1
Für die Analyse der weiteren Punkte s. [11].
 
2
Schweizerische Bundesverfassung, neue Pflegefinanzierung, neues Kindes- und Erwachsenenschutzrecht.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Strukturelle Herausforderungen kommunaler Altersstellen in der Schweiz
Eine qualitative Studie mit ethischer Reflexion
verfasst von
Dr. phil. Andrea Abraham
Hildegard Huber
Dr. theol. Ruth Baumann-Hölzle
Publikationsdatum
01.08.2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie / Ausgabe 6/2016
Print ISSN: 0948-6704
Elektronische ISSN: 1435-1269
DOI
https://doi.org/10.1007/s00391-015-0948-2

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